Green & Sustainability Zu Unrecht gelten Bitcoins als ökologische Dreckschleudern. Die Branche ist heute schon grün – teils wird mit 100 Prozent Wasserkraft geschürft 

Zu Unrecht gelten Bitcoins als ökologische Dreckschleudern. Die Branche ist heute schon grün – teils wird mit 100 Prozent Wasserkraft geschürft 

Mangos und Mining: Eine süße Kombination 

100 Prozent erneuerbare Energie erscheinen bereits unschlagbar. Doch es geht noch besser: Beim Mining produzieren die Rechner unglaublich viel Wärme. Diese blasen wir nicht einfach so in die ohnehin schon tropisch heiße Luft. Stattdessen verwenden wir sie energieeffizient weiter: Wir trocknen so Mangos und vermarkten sie als Bitcoin-Mango. Damit vermeiden wir zusätzlich jenen CO2-Ausstoß, der im traditionellen Trocknungsprozess von Dörobst entsteht: Bei Nutzung der Abwärme eines Megawatts unserer Mining-Anlage sind das pro Monat 2,5 Tonnen CO2. 

Aber nehmen wir nicht Einheimischen die Energie weg? Nein, auch hier gehen wir behutsam vor. Ohnehin verbraucht Paraguay nur einen kleinen Teil selbst. Wir planen ab Q3 2024 nur dann zu schürfen, wenn Menschen oder Unternehmen in der näheren Nachbarschaft gerade weniger Strom benötigen, als zur Verfügung steht. Ziel hierbei ist, dass kein Strom ungenutzt bleibt und zugleich kein Versorgungsengpass entsteht. Die Anlagen können diesen Rhythmus gut bewerkstelligen. Genauso machen es auch einige andere Miner weltweit. 

Ökologie mit Profit

30 Prozent unter Verkaufspreis produzieren. Mehr als 100 Prozent ökologisch. Wäre es nicht toll, direkt dabei zu sein und die gesamte Bitcoin-Bilanz noch ein wenig besser zu machen? An unserer Idee, natürlich auch ein Geschäftsmodell zum Geldverdienen, kann man sich beteiligen. 

Wir wollen Bitcoins für Privatpersonen und Kleinanleger bereits beim Miningprozess zugänglich machen, allerdings auf fairer Art und Weise: eins zu eins zu den Produktionskosten. Bei uns bekommt man reale Anteile an der Firma, die die Bitcoins schürft, eine Gesellschaft nach Schweizer Recht. Dafür erhält man Security Token, die die Firmenanteile darstellen, auf die wiederum vierteljährlich eine Dividende gezahlt wird. Der Profit ergibt sich aus dem Umsatz, also den von uns geschürften Bitcoins, abzüglich Stromkosten, weiterer Geräte- und ähnlicher Kosten, Abschreibung und Betriebskosten. Wir erheben keinerlei Gebühren, weder offiziell noch versteckt, sondern verdienen nur an unserem 20-prozentigen Firmenanteil und den entsprechenden Dividenden. 

Mining treibt Ausbau erneuerbarer Energien

Mining ist also schon heute nachhaltig. Ja Rechnerfarmen weltweit sorgen sogar für einen massiven Ausbau erneuerbaren Energien, da deren Betreiber so jederzeit ihren Strom loswerden – den sie bei Überkapazitäten mitunter mit Zuzahlungen verkaufen müssten. Es ist daher Zeit, die Legende auszurotten, dass Bitcoins und Ökologie so unvereinbar wie Feuer und Wasser sind. Wer in die richtigen Konzepte investiert, beteiligt sich nicht nur an einer bahnbrechenden Zahlungsform, sondern macht die Bitcoin-Zukunft noch ein bisschen grüner. 

Seite 2 / 2
Vorherige Seite Zur Startseite

Das könnte dich auch interessieren

Dänemark setzt Zeichen für Umweltschutz: Ökosteuer auf Flugreisen ab 2025 Green & Sustainability
Dänemark setzt Zeichen für Umweltschutz: Ökosteuer auf Flugreisen ab 2025
Wie Biden und Co. Innovationen verhindern: Zölle auf Chinas E-Autos sollen vervierfacht werden Green & Sustainability
Wie Biden und Co. Innovationen verhindern: Zölle auf Chinas E-Autos sollen vervierfacht werden
Schweiz vor Atomkraft-Comeback: Kehrtwende im Energie-Drama? Green & Sustainability
Schweiz vor Atomkraft-Comeback: Kehrtwende im Energie-Drama?
„Das hat mich fassungslos gemacht“  Green & Sustainability
„Das hat mich fassungslos gemacht“ 
AI und Energie: Der schmutzige Geheimnis der sauberen Zukunft Green & Sustainability
AI und Energie: Der schmutzige Geheimnis der sauberen Zukunft