Wohnungsmarkt in Europa: Wo steigen die Preise am stärksten?

Niedrige Zinsen fördern Immobilien-Investments

Ein Hauptgrund sind die niedrigen Zinsen auf Wohnungsdarlehen. Viele investieren ihre Fremdwährungseinsparungen in Immobilien, da die Zinsen auf Bankeinlagen minimal sind. Doch Vorsicht: Wechselkursschwankungen können diese Investitionen gefährden. Zudem zieht der Immobilienmarkt Menschen ohne feste Anstellung an, die sonst kaum Chancen auf Bankdarlehen hätten. Günstige Bau- und Infrastrukturprojekte in den Vororten machen den Einstieg in den Immobilienmarkt einfacher.

Litauen: Starke Gehälter, hohe Preise

Litauen folgt mit einem Preisanstieg von 75,78 % und einem Quadratmeterpreis von 4.456 Euro. Die Lebenshaltungskosten sind etwas höher als in Serbien, bei 762 Euro im Monat, doch die Gehälter sind fast doppelt so hoch, bei durchschnittlich 1.495 Euro. Was treibt diesen Markt an?

Starke Lohnzuwächse in einigen Sektoren, um mit der Inflation Schritt zu halten, spielen eine Rolle. Auch die Kosten für Baumaterialien und Arbeitskräfte sind gestiegen. Viele IT-Unternehmen haben sich in Vilnius und anderen großen Städten niedergelassen, was zu einem Zustrom von Arbeitnehmern und ihren Familien geführt hat. Während der Pandemie hielten viele Immobilienverkäufer ihre Preise stabil, was den Markt stark hielt.