Life & Style Warum hören uns eigentlich so wenig Geräte zu? 

Warum hören uns eigentlich so wenig Geräte zu? 

“Ich habe Sie leider nicht richtig verstanden” 

Der wohl größte Faktor dafür, warum Sprachbedienung eine so lange Verbreitungszeit braucht, liegt aber sicherlich in der Skepsis der Nutzer:innen hinsichtlich der Funktionalität. Es fehlt an der Akzeptanz für die Technologie in der Breite. Ja, es gibt Fans der Technologie und gerade in Filmen und Serien wird es als das Instrument der Zukunft angepriesen. In der Realität unserer Gegenwart klafft allerdings zwischen der reibungslosen Nutzung und der tatsächlichen Anwendbarkeit eine große Lücke. 

Zum einen liegt das daran, dass Nutzer:innen eines Voice-Activated-Geräts nicht ersichtlich ist, welches Spektrum von Befehlen möglich ist. Wie muss ich es formulieren, damit ich jemanden anrufen kann? Gelten in meinem Auto die gleichen Befehle wie in einem anderen? Was kann ich Amazon Echo sagen, was kann ich Google Nest sagen, damit es das auch tatsächlich tut? Wie immer im Leben: Wenn zunächst eine lange Anleitung gelesen werden muss, ist die Anwendung nicht attraktiv. Um das zu beheben, bräuchte es Geräte-übergreifend eine einheitliche Sprache für die Interaktion mit sprachbedienbaren Geräten. Eine fast unmögliche Aufgabe oder zumindest eine, die noch Jahre brauchen wird, um entwickelt, eingeführt und von den Nutzer:innen angenommen zu werden.  

Dazu kommt, dass Sprache als Eingabe einen entscheidenden Nachteil gegenüber Knöpfen hat: Sie klingt nicht immer gleich, nicht jeder Befehl wird gleich gut verstanden. Die Fehlerrate ist ohnehin bei vielen Geräten noch hoch, wird dann aber auch noch undeutlich, zu schnell oder zur falschen Zeit gesprochen, dann entstehen Missverständnisse und Fehler. Solange es dazu kommt, wird auch die Skepsis gegenüber der Technologie so hoch bleiben, dass sie schlicht nicht attraktiv genug ist, um in die Masse getragen zu werden. 

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