Life & Style Urlaubsfrust: Viele kommen erschöpft zurück

Urlaubsfrust: Viele kommen erschöpft zurück

Die 30- bis 39-Jährigen im Fokus

Besonders stark betroffen sind auch die 30- bis 39-Jährigen. Diese Altersgruppe leistet vor und nach dem Urlaub durchschnittlich 20 zusätzliche Arbeitsstunden – ein Spitzenwert im Vergleich zu anderen Altersgruppen. Diese Phase des Lebens ist oft durch erhöhte berufliche Verantwortung und familiäre Verpflichtungen geprägt, was den Stresspegel zusätzlich erhöht. 

Patrizia Thamm von der Pronova BKK erklärt: „Viele Arbeitnehmer*innen haben den Anspruch an sich, vor dem Urlaub alles zu erledigen, um ihre freie Zeit dann auch verdient genießen zu können.“ Sie rät dazu, sich von diesem Anspruch zu lösen und betont die Wichtigkeit eines guten Selbst- und Zeitmanagements. Dies sei entscheidend, um Überlastung zu vermeiden. 

Der Schlüssel zum Abschalten 

Um den Urlaub wirklich genießen zu können, ist eine gedankliche Distanz zur Arbeit entscheidend. Eine gute Urlaubsübergabe hilft dabei. Es sollten mindestens eine, besser zwei Vertretungen festgelegt werden, die Aufgaben während der Abwesenheit übernehmen. Patrizia Thamm betont, dass eine strukturierte Übergabe und das Bereitstellen relevanter Unterlagen wichtig sind. Auch Techniken wie das Aufschreiben von Projektständen und das Definieren konkreter Schritte für die Zeit nach dem Urlaub unterstützen beim Abschalten. 

„Berufstätige gehen mit dem guten Gefühl in den Urlaub, dass bei der Rückkehr der Start schon geregelt ist. Fällt das Loslassen während der Abwesenheit dennoch schwer, hilft es, sich für mögliche Grübeleien ein Zeitfenster zu setzen, um ihnen einen begrenzten Raum zu geben. Zudem helfen Entspannungs- und Achtsamkeitstechniken, um sich im Moment besser zu verankern und damit das Abschalten zu unterstützen,“ fügt Thamm hinzu. 

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