Leadership & Karriere Unternehmertum: Mit 240 km/h Vollgas in die Leitplanke? 

Unternehmertum: Mit 240 km/h Vollgas in die Leitplanke? 

Kennen Sie Ihr Ziel?

Die Grundlage für alles ist, sich über das eigene Ziel im Klaren zu sein. Im Rennsport ist es klar: Siegertreppchen, Champagner, Pokal. Aber wissen Sie, auf welches übergeordnete Ziel Sie mit Ihrem Unternehmen zusteuern? 

Nur wer weiß, wo das Ziel liegt, kann die nächste Haarnadelkurve auf der Ideallinie nehmen. Das beginnt schon bei der Wahl der Rechtsform. Vielen Unternehmern ist gar nicht bewusst, welchen Einfluss sie bereits auf das Risikomanagement hat. In den Jugendklassen mag ein Kart mit 6,5 PS ausreichen, in der Formel 1 wird es unter 950 PS schnell eng. Wer hier gewinnen will, braucht schon eine geeignete Unternehmensstruktur wie eine GmbH-Holding und einen erfahrenen Teamchef. Denn nur so lassen sich Haftungsrisiken vermeiden und Vermögenswerte auch im Falle eines Crashs schützen.  

Die richtige Strategie wählen 

Diese Erfahrung zahlt sich aus: Passend zum individuellen Ziel können verschiedene Entwicklungsstufen genommen werden. Sind Sie schon bereit für den Holding-Rennwagen oder ist es besser noch eine Runde in der Formel 2 zu drehen? Es macht eben einen Unterschied, ob Sie ein Unternehmen langfristig führen oder nach dem Aufbau verkaufen möchte. Diese unterschiedlichen Szenarien erfordern jeweils spezifische Maßnahmen und Strukturen.  

Diese können, wie ein Boxenstopp im Voraus vorbereitet werden. So sparen Sie später Zeit und können z.B. die richtigen Reifen aufziehen, um auf der Strecke zu bleiben. Wer ein Unternehmen gründet und nach einigen Jahren verkaufen will, sollte bereits bei der Gründung eine Holding implementieren und, um im Bild zu bleiben, damit den richtigen Grip auf der Rennstrecke nutzen. Denn erst nach einer Haltefrist von sieben Jahren kann die Holding ihre steuerlichen Vorteile beim Unternehmensverkauf voll ausspielen. 

Falls das Ziel jedoch darin besteht, langfristig Kapital aufzubauen, sprechen wir über Strategien, wie das Kapital enthaftet, möglichst steueroptimiert freigesetzt und ausgeschüttet werden kann. Also die strategische Planung, wann welcher Boxenstopp sinnvoll ist.  

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