The Great Exhaustion – warum Unternehmen jetzt handeln müssen 

Wege aus der Great Exhaustion

Ein zentraler Punkt der Problematik ist der Mangel an ungestörter Fokuszeit. Statt produktiv an Aufgaben arbeiten zu können, befinden sich viele Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in einem Zustand ständiger Ablenkung und Unterbrechung. Dies führt zu erhöhter Erschöpfung und dem Gefühl, niemals wirklich abzuschalten oder sich zu erholen. Um der Great Exhaustion entgegenzuwirken, müssen Unternehmen dringend ihre Kommunikationspraktiken überdenken und anpassen. 

Einige Ansätze, die dabei helfen können, sind zum Beispiel:

1. Kommunikationsrichtlinien entwickeln: Klare Regeln und Leitlinien können helfen, die Kommunikation effizienter und weniger belastend zu gestalten. Beispiele könnten sein: Keine E-Mails nach 18 Uhr oder keine Meetings vor 12 Uhr. Solche Regelungen geben den Mitarbeitenden feste Zeiten für ungestörte Arbeit und Erholung. 

2. Fokuszeiten einführen: Unternehmen sollten Zeiten festlegen, in denen weder Meetings stattfinden noch Nachrichten erwartet werden. Diese Fokuszeiten ermöglichen es den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, konzentriert an ihren Aufgaben zu arbeiten, ohne ständig unterbrochen zu werden. 

3. Digitale Detox-Phasen fördern: Regelmäßige Pausen von der digitalen Kommunikation sind essentiell, um sich zu erholen und neue Energie zu tanken. Unternehmen können z.B. „No-Meeting-Fridays“ einführen oder ihre Mitarbeitenden ermutigen, während des Urlaubs vollständig offline zu gehen. 

Eins ist sicher: Die Great Exhaustion ist eine Herausforderung, die ernst genommen werden muss. Unternehmen, die proaktiv Maßnahmen ergreifen, um ihre Kommunikationspraktiken zu verbessern und ihren Angestellten mehr ungestörte Zeit und Raum zur Erholung zu geben, werden langfristig davon profitieren. Denn nur ausgeruhte und motivierte Mitarbeitende können ihr volles Potenzial entfalten und zum Erfolg des Unternehmens beitragen.