Leadership & Karriere Sie kommt. Sie kommt nicht. Wird Michelle Obama Präsidentschaftskandidatin oder ist das nur ein Traum der Deutschen? 

Sie kommt. Sie kommt nicht. Wird Michelle Obama Präsidentschaftskandidatin oder ist das nur ein Traum der Deutschen? 

Doch ein Name wird besonders intensiv gehandelt: Michelle Obama, First Lady an der Seite von Trumps Vorgänger im Weißen Haus, Barack Obama, hat ausweislich einer aktuellen Umfrage als einzige Chancen, gegen Trump zu gewinnen. Demoskopen von Reuters/Ipsos befragten zwischen dem 1. und 2. Juli registrierte Wähler zu diesem Zweikampf. Ergebnis: 50 Prozent würden für Obama stimmen und nur 39 Prozent für Trump, berichtet „USA Today“. Das Netz ist voll des lobes über sie. „Wir wissen genau, was jetzt zu tun ist“, schrieb ein Nutzer auf X, vormals Twitter. „Jemand muss First Lady Michelle Obama ganz vorn aufstellen.“ Ein anderer kommentiert ein Bild von ihr einfach nur mit den Worten: „Bitte! Jetzt!“ 

„Yes, she can“? In der Vergangenheit hat sich Michelle Obama, 60, deutlich geäußert, dass sie keine Ambitionen habe, je in die Politik zu gehen. Wenn aber der Ruf aus der eigenen Partei zu laut werden sollte? Nicht nur einzelne Abgeordnete und andere Offizielle der Demokraten sind inzwischen unruhig. „Biden muss zurücktreten, damit ein energischer demokratischer Führer Trump schlagen und für unsere Sicherheit und unseren Wohlstand sorgen kann“, forderte jetzt auch der Netflix-Mitbegründer, Milliardär und Großspender für die Demokraten, Reed Hastings, in einem Email-Austausch mit der „New York Times“. 

Das Verhältnis von Michelle Obama zum aktuellen Präsidenten und First Lady Jill Biden gilt als schlecht. Darum hatte sie in den vergangenen Monaten auch keinerlei Unterstützung für Joe Bidens Wiederwahl-Kampagne gezeigt. Hintergrund der Entfremdung laut dem Online-Portal Axios: Michelle Obama hat sich verärgert darüber geäußert, wie die Familie Biden ihre enge Freundin Kathleen Buhle nach deren chaotischer Scheidung vom Präsidenten-Sohn Hunter Biden weitgehend verbannt hat. Zuerst musste sich Buhle mit dem Drogenkonsum und einer lange verheimlichten außerehelichen Affäre Hunters auseinandersetzen – und dann gaben Mitglieder der Familie Biden Buhle die Schuld dafür, dass einige der anzüglichen Details seines Verhaltens öffentlich wurden. Hunter Biden wiederum, inzwischen im Zusammenhang mit seinem Drogenkonsum und falscher Angaben dazu beim Kauf einer Waffe verurteilt, strich Buhle nach der Scheidung kurzerhand von einem „Familien-Packet“ für mobile Telefonnummern, so dass sie von heute auf morgen für ihre Freunde und Bekannten nicht mehr erreichbar war. Diese Verhalten ist Michelle Obama übel aufgestoßen. 

Umgekehrt war Joe Biden auf die Obamas schlecht zu sprechen, nachdem diese 2015 sein Bemühen um die Präsidentschaftskandidatur ignorierten und stattdessen dabei halfen, Hillary Clinton auf das Ticket der Demokraten zu bringen. Hillary verlor dann bekanntlich gegen Trump. 

Daraus ergibt sich, neben dem klaren Votum der Umfrage, der zweiten Grund, warum Michelle Obama doch noch antreten könnte: Zu viel Zartgefühl gegenüber Joe Biden ist bei ihr nicht zu erwarten. 

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