Productivity & New Work Selbstständigkeit im Nebenberuf: Der Trend zur sicheren Gründung 

Selbstständigkeit im Nebenberuf: Der Trend zur sicheren Gründung 

Die Zahl der Existenzgründungen in Deutschland zeigt 2023 positive Entwicklungen. Laut dem aktuellen KfW-Gründungsmonitor von KfW Research sind besonders nebenberufliche Gründungen auf dem Vormarsch.  

Die Anzahl der Gründungen in Teilzeit stieg um elf Prozent auf 363.000, während die Vollzeitselbstständigkeiten auf 205.000 zurückgingen (-8 Prozent). Eine Umfrage des Business-Softwareunternehmens Lexware mit über 2.000 Selbstständigen beleuchtet die Gründe für diese Entwicklung und wie sich die Selbstständigkeit mit einer Festanstellung vereinbaren lässt. 

Beweggründe für die Teilzeit-Selbstständigkeit 

Der Wunsch nach Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung treibt viele Menschen an. Eine kürzlich von Lexware durchgeführte Umfrage ergab, dass 49 Prozent der Befragten nebenberuflich selbstständig sind. Die Aussicht auf ein zusätzliches Einkommen ist für 61 Prozent attraktiv, jedoch sind es vor allem die strukturelle Sicherheit und das geringere Risiko, die den Ausschlag  für die Teilzeit-Selbstständigkeit geben. Die Möglichkeit, ohne großen Druck ein Netzwerk und einen Kundenstamm aufzubauen, wird von 52 Prozent der Befragten als entscheidend empfunden. Zudem schätzen 44 Prozent die Vielfalt an Themen, die sich durch die Kombination von Festanstellung und Nebenerwerb ergeben.  

Ein Sprungbrett in die Vollzeit-Selbstständigkeit

Viele Teilzeit-Unternehmerinnen und -Unternehmer sehen in ihrer nebenberuflichen Tätigkeit den ersten Schritt in die hauptberufliche Selbstständigkeit. Laut der Umfrage können sich 60 Prozent vorstellen, in absehbarer Zeit komplett selbstständig zu werden. Im Durchschnitt dauert es etwa zwei Jahre, bis dieser Wechsel vollzogen wird. Franziska Dietrich, die neben ihrer Tätigkeit als Ingenieurin ein Pole-Sportstudio eröffnete, ist ein Beispiel dafür. „Als ich 2014 mit meinem Pole-Sportstudio startete, wusste ich noch gar nicht, ob es in Stuttgart überhaupt einen Markt dafür gibt“, so Dietrich. Zwei Jahre später konnte sie ihren Angestelltenjob kündigen und sich voll auf ihr erfolgreiches Studio konzentrieren. 

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