Life & Style Scheidung direkt nach den Flitterwochen

Scheidung direkt nach den Flitterwochen

Drum frage, was sie ewig bindet

Eine Studie belegt, dass ein Hauptgrund (56 %) für eine Kündigung im ersten Arbeitsjahr falsche Erwartungen an das Unternehmen und den Job sein können. Es ist in gewisser Weise ironisch, denn auf dem Höhepunkt der Pandemie haben viele Unternehmen die größten Anstrengungen unternommen, damit sich ihre neuen Mitarbeitenden willkommen und wohl fühlen. Jeder war sich bewusst, dass Neuzugänge unter ungewöhnlichen Umständen in das Unternehmen kamen. Infolgedessen bemühten sich Personalleiter, Manager und Teammitglieder sehr darum, die neuen Mitarbeitenden virtuell gut einzuführen. Bei der Einarbeitung wurde schon ganz bewusst auf eine regelmäßige Einholung und Überprüfung von Feedback geachtet.

Denn HR-Fachkräfte wissen heute: Wer nach der Liebe auf den ersten Blick schon den Antrag stellt, kann später enttäuscht werden. Eine gewisse Kennenlernphase kann helfen, das zu vermeiden. Was fürs Eheleben gilt, trifft auch für die Bindung von und mit Mitarbeitenden zu: Eine glückliche, langjährige Partnerschaft gelingt durch offene, kontinuierliche Kommunikation. Nur auf diese Weise können die gegenseitigen Erwartungen jederzeit in Erfahrung gebracht und (auch) langfristig erfüllt werden. 

Happy End möglich

Unternehmen sind gut beraten, die eventuell etwas eingeschlafene, vernachlässigte Flitterwochen-Phase für Neueinsteigende wach zu küssen. Eine gute Lösung könnten automatisch ausgelöste Umfragen in den Momenten sein, auf die es ankommt, z.B. nach der ersten Arbeitswoche, nach dem ersten Monat, nach 3 Monaten und nach der Probezeit. Ein Echtzeit-Ansatz für Feedback und Stimmungen in Schlüsselmomenten über den gesamten Mitarbeitendenzyklus hinweg kann ein genaues Bild davon vermitteln, was im Unternehmen passiert. Eingeholt und ausgewertet, tragen die Erfahrungen der Mitarbeitenden optimal zur Unternehmensleistung bei. 

Wer lange zusammen bleiben will, sollte am Anderen Interesse zeigen und Feedback ernst nehmen; sprich: sich umeinander bemühen. Das gilt übrigens nicht nur in der Honeymoon-Phase, sondern auch darüber hinaus. Gerade im verflixten siebten Jahr sehen wir häufig – wie in vielen Ehen auch – das geringste Engagement und häufigere “Scheidungsabsichten”. In solchen kritischen Phasen immer wieder zuzuhören und zu agieren, fördert das langjährige Miteinander entscheidend.

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