Productivity & New Work Rage Applying: Das Phänomen, das den Arbeitsmarkt aufmischt 

Rage Applying: Das Phänomen, das den Arbeitsmarkt aufmischt 

Der Frust gegenüber der Führungskraft oder gar dem oder der Chefin kann mitunter groß werden – insbesondere, wenn eine dämliche Aktion auf die nächste folgt. Das kann zu einer Wut führen, die ein ganz neues Phänomen auf den Arbeitsmarkt spült: Rage Applying. 

Ein neuer Tag, ein neuer Arbeitsmarkt-Trend. Neue Phänomene am Jobmarkt gibt es, soweit das Auge reicht – aber das ist ja auch spannend, oder? Aktuell mischt Rage Applying den Arbeitsmarkt auf. Doch was bedeutet das? 

Was ist Rage Applying? 

Rage Applying beschreibt den Impuls, in einem Anfall von Frustration oder Wut zum eigenen Job oder der nervigen Führungskraft wahllos zahlreiche Bewerbungen zu versenden. Dieser Trend wird besonders unter jungen Berufstätigen und Millennials beobachtet, die häufig hohe Erwartungen an ihre Karriere und Arbeitsbedingungen haben. Wenn diese Erwartungen nicht erfüllt werden, kann dies zu einer spontanen Bewerbungsflut führen. 

Die Ursachen des Phänomens 

Rage Applying entsteht also aus einer Impulsivität heraus. Doch vorangegangen sind meist zahlreiche kleine oder große Situationen und störende Verhaltensweisen. Diese vier Ursachen liegen dem Rage Applying oft zugrunde: 

  • Mangelnde Wertschätzung: Viele junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fühlen sich in ihren aktuellen Jobs nicht geschätzt oder gesehen und unterbewertet. Immer wieder sein Bestes zu geben, nur um darauf keine entsprechende Wertschätzung zu erhalten, kann zu Demotivation und großem Frust führen. 
  • Fehlende Aufstiegschancen: Das Gefühl, in einer beruflichen Sackgasse zu stecken, ist ein starker Demotivator. Wurde mal wieder eine Gehaltserhöhung verschoben oder eine versprochene Verantwortungsübernahme doch anders geregelt? Auch das kann wütend machen. 
  • Unzufriedenheit mit der Work-Life-Balance: Der Wunsch nach einer besseren Balance zwischen Beruf und Privatleben treibt viele zur spontanen Jobsuche. Denn es gibt noch immer zu viele Führungskräfte, die nicht wissen, wo die Grenze zwischen Job und Freizeit liegt. 
  • Stress und Überlastung: Anhaltender Stress und Arbeitsüberlastung führen oft zu Frustration und – wenn das Fass überläuft – schließlich zu Rage Applying. 

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