Leadership & Karriere Quiet Potential Loss: Der Innovationstod kommt schleichend  

Quiet Potential Loss: Der Innovationstod kommt schleichend  

Gastbeitrag von Philipp Riedel, CEO Avantgarde Experts.

Das Phänomen des „Quiet Potential Loss“, sprich: der stille Potentialverlust von Mitarbeitenden ist eine der drängendsten Herausforderungen im heutigen Arbeitsmarkt. Vor dem Hintergrund des globalen Fachkräftemangels und der wirtschaftlichen Dynamik sind Unternehmen mehr denn je auf Talente angewiesen, die mit ihrem Fachwissen, ihrer Kreativität und vollem Engagement einen wesentlichen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten. Doch was passiert, wenn Mitarbeitende ihre Fähigkeiten nicht adäquat in den Job einbringen können? Für Unternehmen kann dies den Verlust von Innovationsstärke und Wettbewerbsfähigkeit bedeuten. 

Eine aktuelle Studie von AVANTGARDE Experts zeigt, dass sich über 40 Prozent der Arbeitnehmenden in Deutschland eher unterfordert fühlen. Eine alarmierende Zahl. Denn sie zeigt schwarz auf weiß, dass viele Unternehmen ihre Mitarbeitenden fachlich nicht an der richtigen Stelle einsetzen und damit nicht in der Lage sind, ihren Talentpool und das vorhandene Know-how voll auszuschöpfen – das ist Bore-out mit Ansage! Die Folgen sind weitreichend: von Demotivation über reduzierte Produktivität bis hin zu Innovationsverlusten oder einer hohen Fluktuationsrate. Solche Fehler kann sich heute kein Unternehmen im Personalmanagement leisten.  

Potenzialkiller: wie Innovation bereits im Keim erstickt 

Die Gründe für ungenutzte Mitarbeiterpotenziale sowie eine mögliche Über- oder Unterforderung sind vielschichtig und oft in der Unternehmensstruktur und -kultur verwurzelt: 

  • Inadäquate Stellenbeschreibungen entsprechen nicht den tatsächlichen Fähigkeiten und Interessen der Angestellten. 
  • Starre Hierarchien und eine restriktive Fehlerkultur ersticken Kreativität und Eigeninitiative. 
  • Mangelnde Weiterbildungsmöglichkeiten bieten keine Chancen für Mitarbeitende, sich weiterzuentwickeln und an neue Herausforderungen anzupassen. 
  • Überbewertete Führungslaufbahnen sowie ein Mangel an Fachlaufbahnen drängt exzellente Fachspezialist:innen in Führungsrollen, die nicht ihren Stärken entsprechen.   

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