Life & Style Kollegen-Knigge: So klappt’s im Büro ohne Fettnäpfchen!

Kollegen-Knigge: So klappt’s im Büro ohne Fettnäpfchen!

Komplimente sind nicht gleich Komplimente

Früher war ein salopper Spruch vielleicht noch nicht so schlimm, doch heute gilt viel als grenzwertig. Komplimente, die sogar als sexuelle Belästigung aufgenommen werden könnten, sollte man weglassen. Arbeitsrechtlerin Sarah Kluge erklärt bei „Bild“, welche Sätze heute nicht mehr gehen.

„Du hast ein schönes Kleid an!“ – Ein Kompliment, welches sich auf das Äußere bezieht, ist heute ein No-Go, auch wenn sie nicht anzüglich sind. „Die Person, die das Kompliment ausspricht, sollte wissen, wie sie zum Gegenüber steht und ob derjenige eine derartige Äußerung als Kompliment empfinden wird“, so Kluge.

„Sie haben schöne Beine!“ – Dieser Spruch könnte allerdings sehr wohl als anzüglich aufgenommen werden. Der Satz ist eher ein Flirtversuch, als ein nettes Kompliment zwischen Kollegen. Sarah Kluge: „Das gilt insbesondere in einem Umfeld, in dem kein gesteigertes persönliches Verhältnis besteht.“

„Hast Du abgenommen?“ – Dieser Spruch gilt nicht nur im Büro als Fettnäpfchen. Zwar arbeitsrechtlich kein Problem, trotzdem könnte es für dicke Luft zwischen den Mitarbeitenden sorgen. Mag der beste Arbeitsfreund die Bemerkung als Kompliment auffassen, so wird es schwierig, wenn es der eigene Chef sagt: „Wenn die Frage allerdings vom Chef kommt, wäre es ein datenschutzrechtlicher Verstoß, da er damit personenbezogene Daten erheben würde“, so die Arbeitsrechtlerin.

Konflikte aus dem Weg gehen

Konflikte gibt es nicht nur in Freundschaften oder Partnerschaften, sondern natürlich auch im Office. Doch wie Konfliktberaterin Ursula Wawrzinek in der „Bild“ sagt: „Wir können lernen, sie zu lösen.“

Wichtig ist hierbei, das Gespräch auf Augenhöhe und als Kollegen, nicht als Privatperson zu führen. Im Büro übernimmt man eine Rolle und es sollte klar sein, welche Erwartungen an diese geknüpft sind. Dabei ist die Stellung, Leistung und das Erscheinungsbild wichtig. Dass sich im Arbeitsalltag jeder respektvoll verhalten sollte, muss man nicht erwähnen. Das letzte Wort hat auf jeden Fall der Boss.

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