Junge Generationen sagen „Nein“ zur Chefetage: Warum Führungskräfte fehlen
Erfolg und Risiko: Die andere Seite der Medaille
Eine Studie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) zeigt, dass die Gehälter der Top-Führungskräfte in Deutschland steigen. Doch die Debatte über gerechte Gehälter bleibt. Gerhard Minnameier, Wirtschaftsethiker an der Goethe Universität Frankfurt, betont gegenüber „tagesschau.de“, dass es dabei nicht unbedingt um Neid geht, sondern um eine Gerechtigkeitsfrage. Große Einkommensunterschiede führen zu einem Gefühl der Ungerechtigkeit.
Der Fachkräftemangel: Eine tickende Zeitbombe
Doch wer wird in Zukunft Teil der Chefetage? Dass sich kaum noch jemand als Führungskraft sieht, zieht bereits Konsequenzen nach sich. Das Institut für Mittelstandsforschung prognostiziert, dass bis 2026 rund 190.000 Unternehmen eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger in der Geschäftsführung suchen werden. Bewerbungen sind heiß begehrt, doch die Zahl der Interessenten sinkt. Unternehmen müssen sich also etwas einfallen lassen, um die Chefetagen wieder attraktiv zu machen.