Junge Generationen sagen „Nein“ zur Chefetage: Warum Führungskräfte fehlen
Work-Life-Balance und Selbstverwirklichung
Für die jüngeren Generationen sind gute Arbeitsbedingungen nicht nur ein Nice-to-have, sondern eine Grundvoraussetzung. Work-Life-Balance, Selbstverwirklichung und nachhaltige Arbeitsbedingungen stehen weit oben auf der Prioritätenliste. Hohe Gehälter und Statussymbole haben ihren Reiz verloren. Stattdessen geht es darum, in einem Umfeld zu arbeiten, das persönliche Werte und Lebensziele unterstützt.
Ältere Generationen: Gleiche Wünsche, andere Bedingungen
Auch ältere Generationen schätzten eine gesunde Arbeitsatmosphäre und spannende Entwicklungsmöglichkeiten. Der Unterschied? Junge Menschen haben heute aufgrund des Fachkräftemangels die besseren Karten. Was frühere Generationen vielleicht auch gern gehabt hätten, können sich die jungen heute einfach nehmen. Flexible Arbeitszeiten, Home-Office und zusätzliche Benefits sind keine Seltenheit mehr.
Gerechtigkeit als Schlüsselthema
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Frage nach Gerechtigkeit. Große Gehaltsunterschiede zwischen Mitarbeitern und der Chefetage wirken abschreckend. Wenn der eigene Chef um ein Vielfaches mehr verdient als der durchschnittliche Angestellte, entsteht ein Gefühl massiver Ungerechtigkeit, so Bechtoldt. Unternehmen müssen darauf achten, dass die Gehaltsstrukturen als gerecht empfunden werden, um die Motivation und Bindung ihrer Mitarbeiter zu halten. Hohe Gehälter allein reichen nicht mehr aus, um junge Talente zu gewinnen.