Life & Style Irene Bader: Die Architektin für Innovation 

Irene Bader: Die Architektin für Innovation 

Die Zukunft der Fertigungsindustrie wird bei DMG MORI durch die globale Marketing- und Innovationsstrategie von Irene Bader gestaltet.

Sie bringt eine Fülle an Erfahrung zu DMG MORI. Als erste ausländische Frau ist sie seit 2023 im Vorstand des Unternehmens. Nachdem sie die Marketingorganisationen in Asien, Europa und den USA erfolgreich aufgebaut hatte, etablierte sie eine globale Marketingstruktur im gesamten Konzern. Darüber hinaus gestaltet sie die Europa-Strategie beim Werkzeugmaschinenhersteller mit. Ihre prägende Handschrift zeigt sich in der Entwicklung der Corporate Identity und des globalen Markenauftritts von DMG MORI. Von ihren Standorten in München und Tokio aus leitet sie die strategische Entwicklung und Umsetzung der weltweiten Produktkommunikation sowie der globalen externen und internen Kommunikation. In den letzten Jahren hat Irene den digitalen Wandel der Kommunikationsaktivitäten maßgeblich vorangetrieben. Mit ihrem Team entwickelt sie kontinuierlich innovative Kommunikationskonzepte für die Fertigungsindustrie, die den Menschen und die kulturellen Besonderheiten in den Mittelpunkt stellen. Als Geschäftsführerin der DMG MORI Sports Marketing SAS steuert sie zudem die globalen Sportsmarketingaktivitäten des Unternehmens. Seit 2016 vertritt sie den Hauptaktionär DMG MORI COMPANY LIMITED im Aufsichtsrat der Tochtergesellschaft DMG MORI AG.

Im Interview mit Irene Bader tauchen wir tief in die Vision und Mission eines Unternehmens ein, das sich der Verbesserung der Welt durch innovative und präzise Werkzeugmaschinen verschrieben hat. Irene Bader teilt ihre persönlichen Antriebe und wie sie dazu beigetragen hat, die Unternehmensvision in die Realität umzusetzen. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Branche hat sie eine starke globale Marketing- und Kommunikationsstruktur aufgebaut und setzt sich leidenschaftlich dafür ein, Technologie erlebbar zu machen und junge Talente für den Maschinenbau zu begeistern. 

Wir erfahren von den Herausforderungen und Strategien beim Aufbau einer globalen Marketingstruktur, die Bedeutung von Geschäftsreisen für kulturellen Austausch und die besondere Rolle des Noborioji Hotels in Nara. Irene Bader erzählt von ihren persönlichen Reisen, den inspirierenden Orten und Erlebnissen sowie den Prinzipien, die ihr als Führungskraft besonders wichtig sind. 

Vision und Mission 

Was ist die Kernvision von DMG MORI und wie haben Sie dazu beigetragen, diese Vision in die Realität umzusetzen?

Unser Kernziel als Unternehmen ist einfach zusammengefasst: wir wollen die Welt mit innovativen, hochwertigen und präzisen Werkzeugmaschinen besser machen. Zum einen dort, wo unsere Maschinen eingesetzt werden. Zum anderen wollen wir die Welt besser machen, indem wir uns für die Gesellschaft engagieren. Das ist ein tief verwurzelter Wert in der japanischen Wirtschaftsphilosophie. Etwas zurückzugeben ist selbstverständlich. Man tut es einfach. Etwas zu tun, um die Welt besser zu machen – das ist auch mein ganz persönlicher Anspruch. 

Meine Motivation ist es, Technologie erlebbar zu machen. Unsere Produkte sind erklärungsbedürftig, stehen aber am Anfang globaler Wertschöpfungsketten. Es gibt kaum etwas, mit dem wir im Alltag zu tun haben, das nicht an irgendeiner Stelle im Herstellungsprozess mit einer Werkzeugmaschine zusammenhängt. Ob Automobil, Transport, Medizin und vieles mehr. Das möchte ich erklären, auf diese Technologien aufmerksam machen – und auch junge Menschen für diese Branche, für den Maschinenbau begeistern.  

Und ich will den Menschen in den Mittelpunkt stellen. In einem Technologieunternehmen mit über 13.000 Mitarbeitern ist es mir wichtig, dass wir die unterschiedlichen Kulturen verstehen, um weiterzukommen. Im Prinzip geht es darum, Kulturen und Menschen mit Maschinen zu verbinden. Im Mittelpunkt steht immer der Mensch! 

In mehr als 20 Jahren in der Branche habe ich mit meinem Team eine starke globale Marketing- und Kommunikationsstruktur aufgebaut – und wir haben noch viel vor! Als Vorständin von DMG MORI sehe ich meine Aufgabe darin, unsere Branche bekannter zu machen, Technologie erlebbar zu machen, die Unternehmenskultur maßgeblich zu prägen, den Dialog zu fördern und jungen Talenten die Tür zu öffnen. 

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