Productivity & New Work GenZ-Investor:innen: So tickt die neue Generation – und das ist ihnen wichtig 

GenZ-Investor:innen: So tickt die neue Generation – und das ist ihnen wichtig 

Social Media wird wichtiger – auch für VCs 

Für VCs und Gründer*innen, die jüngere Investor*innen anlocken wollen, wird es immer wichtiger, in den sozialen Medien präsent zu sein. Im Gegensatz zu früheren Generationen sucht die Generation Z hauptsächlich über soziale Medien und Online-Communities potenzielle Investments. Es ist wichtig, die Online-Präsenz nicht nur als Visitenkarte zu betrachten, sondern als Mittel zum Aufbau einer Markenidentität, die bei den jüngeren Generationen Anklang findet. Mit wachsender Kaufkraft und zunehmender Präsenz in Entscheidungspositionen der GenZ ist es von größter Bedeutung, diesem Wandel Rechnung zu tragen.  

Für VCs, die GenZ-Investor*innen anziehen möchten, wird es außerdem immer wichtiger, ein unverwechselbares Alleinstellungsmerkmal zu haben. Das traditionelle Modell von VCs, die einfach nur Finanzmittel bereitstellen, ist angesichts der harten Konkurrenzsituation nicht mehr effektiv. Ob es sich nun um operative Erfahrung, einen unfairen Vorteil in Bezug auf Branchenerfahrung oder Medien- und Marketingunterstützung handelt, jeder VC sollte sein Alleinstellungsmerkmal identifizieren und nach außen kommunizieren.  

Neue Wege bei der Due-Diligence-Prüfung 

Einer der ersten Schritte, die Investoren der Generation Z bei der Bewertung eines Unternehmens unternehmen, ist die gründliche Überprüfung der Social-Media-Konten und die Analyse des Online-Engagements rund um das Thema. Für verbraucherorientierte VCs dienen Social-Media-Plattformen als Indikatoren für das Engagement der Kunden und bieten wichtige Leistungsindikatoren (KPIs) zur Bewertung von Wachstum und kultureller Relevanz. Metriken, die durch die Interaktion der Nutzer entstehen, wie z. B. Follower, Kommentare und Likes sind entscheidend, um das Interesse der Zielgruppe zu messen.  

Die Überwachung dieser Zahlen hilft festzustellen, ob das Produkt oder die Dienstleistung das Verbraucherverhalten verändert oder nur vorübergehend für Aufsehen sorgt. Wichtig ist vor allem das anfängliche organische Wachstum, gefolgt von der Entwicklung einer Online- (und möglicherweise Offline-) Gemeinschaft, die zu einem bedeutenden Vermögenswert werden kann.  

Kohärentes Storytelling ab Tag 1 

Eine erfolgreiche Online-Präsenz basiert auf einem kohärenten Storytelling und einer konsistenten redaktionellen Linie, die durch bezahlte Werbung und Markenpartnerschaften verstärkt werden kann, wenn das Unternehmen wächst. So waren beispielsweise nutzergenerierte Inhalte ein wesentlicher Bestandteil unserer Due-Diligence-Prüfung beim BNVC-Portfoliounternehmen 222. Die Nutzer gaben online von Anfang an sehr positives Feedback zur Arbeit von 222. Das Startup hatte ab Tag 1 einen Kreativdirektor, der in der Außendarstellung eine klare Linie vorgab – ein ungewöhnlicher Schritt für ein Pre-Seed-Unternehmen, der es 222 aber ermöglichte, eine aufstrebende Marke im Lifestyle-Bereich zu werden. Ein gutes Vorbild für alle Start-ups, die sich an Endverbraucher richten: Der Aufbau einer starken Markenidentität und überzeugendes Storytelling in den sozialen Medien. 

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