Leadership & Karriere Generation Z: Eine Arbeitskultur, die die Wirtschaft erschüttert 

Generation Z: Eine Arbeitskultur, die die Wirtschaft erschüttert 

Schwachpunkte von GenZ, die Unternehmer:innen aktiv angehen müssen 

Zwischen Flexibilität und Burnout

Work-Life-Balance ist das Mantra der Generation Z. Doch in einer Welt, in der alles – und vor allem jede und jeder – immer erreichbar ist, verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit. Diese ständige Verfügbarkeit führt zu einer neuen Form der Überarbeitung und des Burnouts. Unternehmen stehen vor der paradoxen Aufgabe, auf der einen Seite viel flexibler zu werden und auf der anderen Seite klare Arbeits- und Kommunikationsrichtlinien zu verfassen, die Mental Health unterstützen.. 

Eine Studie von Deloitte zeigt, dass fast die Hälfte der Generation Z (46%) und vier von zehn Millennials (39%) angeben, sich die meiste Zeit gestresst zu fühlen. Die Hauptursachen sind schlechte Work-Life-Balance und hohe Arbeitsbelastung. Zudem gaben 23% der Gen Z und 30% der Millennials an, mindestens fünf Tage die Woche außerhalb der regulären Arbeitszeiten E-Mails zu beantworten, was zu einer erhöhten Burnout-Rate führte. 

Beispiel: Volkswagen 
Volkswagen hat in Deutschland eine ziemlich einfache Maßnahme ergriffen, um die ständige Erreichbarkeit seiner Mitarbeiter:innen zu reduzieren. Das Unternehmen schaltet nach Feierabend schlicht die internen E-Mail-Server ab​ (HotHardware)​​. 

Konflikte zwischen den Generationen

Die Arbeitsweise der Generation Z kann zu erheblichen Spannungen mit älteren Generationen führen, die an traditionelle Arbeitsstrukturen gewöhnt sind. Diesen Konflikten müssen Unternehmer:innen vorbeugen, und sollten sie dennoch auftreten, müssen Vorgesetzte sie aktiv managen.  

Konflikt 1: Unterschiedliche Arbeitsstile und Erwartungen 

Generation Z legt großen Wert auf Work-Life-Balance und Mitbestimmungsrecht. Im Gegensatz dazu haben ältere Generationen oft ein stärkeres Interesse an festen Arbeitszeiten und hierarchischen Strukturen. Das kann dazu führen, dass ältere Mitarbeiter:innen die jüngeren als unzuverlässig und weniger engagiert wahrnehmen, während die jüngeren ihre älteren Kolleg:innen als unflexibel und technologiefeindlich ansehen. 

Konflikt 2: Kommunikationsbarrieren

Während ältere Generationen eher persönliche Gespräche und formale Kommunikation bevorzugen, neigen jüngere Mitarbeiter:innen zu Voicemail, Instant Messaging und E-Mails. Jüngere Mitarbeiter erwarten auch oft eine sofortige Antwort, während für ältere Kolleg:innen eine Rückmeldung durchaus mal einen Tag dauern darf. Zudem kann der formale Kommunikationsstil der älteren Generation auf ihre jüngeren Kolleg:innen steif und unpersönlich wirken, während die informelle und direkte Art der Generation Z von älteren Mitarbeiter:innen womöglich als respektlos und unprofessionell gewertet wird. 

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