EM-Auswirkungen auf die Wirtschaft – Warum Gastro und Co. enttäuscht sind

Die Heim-EM 2024 in Deutschland brachte gemischte wirtschaftliche Ergebnisse. Während einige Gaststätten und Händler jubeln, zeigen sich Hoteliers enttäuscht. Warum ist das so?

Die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland war ein Fest der Emotionen. Fans strömten in die Stadien, Public-Viewing-Areas und Kneipen. Doch wie sieht die wirtschaftliche Bilanz aus? Hat das Turnier den erwarteten wirtschaftlichen Boom gebracht oder blieb der große Effekt aus? Ein Blick auf die Zahlen und Stimmen aus der Branche zeigt ein gemischtes Bild.

Ein Fest für die Gastronomie?

Valerie Seifert, Wirtin des Bornheimer Dorfstadels in Frankfurt, ist begeistert. „Es war mega! Ein wunderbares Fest, friedlich und freundlich. Das Geschäft lief sogar besser als bei der Europapokal-Saison der Eintracht“, berichtet sie im ARD-Interview. Seifert investierte in größere Fernseher und leistungsfähigere Lautsprecher-Boxen, um das EM-Erlebnis für ihre Gäste zu maximieren. Der Aufwand hat sich gelohnt.

Doch nicht alle teilen diese Euphorie. Helena Lauterkranz vom „Gambrinus am Eck“ zeigt sich enttäuscht. „Ich hätte mir mehr erwartet. Bei den Deutschlandspielen war zwar viel los, aber insgesamt blieb der große Boom aus.“ Ähnliche Töne kommen von einer Kioskbetreiberin, die nur bei Deutschlandspielen einen leichten Umsatzanstieg verzeichnete.