Blind Signing: Was hinter dem Trendbegriff steckt und wie man ihn vermeidet
Blind Signing ist ein Begriff, der vom Karrierecoach Bernd Slaghuis geprägt wurde und Mitte November 2022 durch einen Beitrag auf seiner Website bekannt wurde. Schnell griffen renommierte Medien wie das Handelsblatt und t3n das Phänomen auf. Blind Signing beschreibt die Situation, in der Jobwechslerinnen und Jobwechsler innerhalb kürzester Zeit einen neuen Arbeitsvertrag unterschreiben, ohne die Inhalte und Anforderungen der Stelle gründlich zu hinterfragen. Dies führt oft dazu, dass die neue Stelle nicht den Erwartungen entspricht und der Frust schnell einsetzt.
Auswirkungen auf Arbeitnehmende und Arbeitgebende
Blind Signing hat weitreichende Konsequenzen für beide Seiten des Arbeitsverhältnisses. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die einen neuen Job überstürzt annehmen, stellen oft nach kurzer Zeit fest, dass die Aufgaben nicht ihren Vorstellungen entsprechen oder dass die Einarbeitung mangelhaft ist. Dies führt zu Unterforderung, Unzufriedenheit und schließlich zu Zweifeln an der eigenen Entscheidung.
Auf der anderen Seite leiden auch die Arbeitgebenden. Unternehmen, die dringend nach neuen Mitarbeitenden suchen, erleben durch Blind Signing hohe Kosten, da sie immer wieder neues Personal einarbeiten müssen, das dann doch nicht bleibt. Die Rekrutierung und Einarbeitung neuer Mitarbeitender ist teuer und zeitaufwendig, was den wirtschaftlichen Druck auf die Unternehmen erhöht.