AnlagePunk 45 Millionen Dollar im Monat für US-Wahlkampf: Fällt Elon Musk vor Donald Trump auf die Knie?

45 Millionen Dollar im Monat für US-Wahlkampf: Fällt Elon Musk vor Donald Trump auf die Knie?

TResla oder TRUMPla? Im Werk Grünheide (Brandenburg) scherzen sie schon, wie denn die nächste Modellreihe heißen soll, die hier vom Band läuft. Die E-Fahrzeuge haben ab jetzt jedenfalls Trump-Antrieb. „I fully endorse Trump“, twitterte Tesla-Chef Elon Musk auf seinem Nachrichtendienst X. 45 Millionen Dollar zahlt er in Donalds Wahlkampfkasse, und zwar Monat für Monat. Was nicht bei allen Autofahrern gut ankommt. Das Image fährt schließlich mit. Und wer will schon mit dem Wagenkauf eine Parteispende als Serienausstattung? Oder sich auf X ein T vormachen lassen. Noch nie hat sich der Besitzer eines Autokonzerns und einer mächtigen Social Media Plattform politisch so einseitig positioniert wie Elon Musk. Riskiert er damit sein ganzes Business?

Wegen ihrer Monopolstellung sind Social Media Plattformen prinzipiell nur einen Klick von staatlichen Regulierungen entfernt. Immer wieder kommen Parteien auf die Idee, dass es doch mehr Freiheit für die freie Welt wäre, die Bubbles zu zerschlagen oder in kleinere Monopölchen aufzuteilen. Bei Mark Zuckerberg schießt der Blutzuckerspiegel heute noch hoch, wenn er an seine Auftritte vorm US-Senat denkt. Und wie er, der liebend gern graue T-Shirts trägt, da plötzlich brav im grauen Anzug mit Krawatte erscheinen und sich für fehlenden Jugendschutz in seiner Meta-World entschuldigen musste. Ein Tech-Gott, der hinabsteigen muss in die Tiefen der Demokratie: Let’s face it, Facebook, das ist nicht ohne!

Entsprechend haben die Big Player im Silicon Valley ihren persönlichen Algorithmus auf Ghosting programmiert. Bei Wahlkampfanfragen einfach nicht antworten. YouTube-CEO Neal Mohan zum Beispiel oder Snapchat-Founder Evan Spiegel. Sie haben sich hinter ihren Festplatten versteckt, sobald es in Washington ernst wurde. TikTok-CEO Shou Zi Chew sowieso. Weil er alle Daten absaugt, kennt er das Risiko. Twitter-Founder Jack Dorsey war mit seinem Kurznachrichtendienst bei diesem Thema auch immer kurz mal weg. Nur einer schießt mit seiner politischen Meinung hoch wie eines seiner Space Shuttles: Elon Musk, mit einem Privatvermögen von 224 Milliarden Dollar der reichste Mensch auf diesem Planeten.

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