DriveStyle Spitzenkämpfer Yoon: Genesis will einiges anders machen als die Konzernmutter Hyundai

Spitzenkämpfer Yoon: Genesis will einiges anders machen als die Konzernmutter Hyundai

Was denn genau? 

Die härteste Kampfansage an die Luxus-Autobauer im Rest der Welt kommt von Il-hun Yoon. Der Mann ist Head of Genesis Design. Was er sagt, klingt so: „Genesis ist nicht länger die kleine Schwester im Schatten des Hyundai-Konzerns. Wir sind die aufstrebende Kraft, die sich den Platz an der Spitze verdient.“

Darum geht es also: Die Marke aus Südkorea wird von der kleinen Schwester zum eigenständigen Luxusbruder der Hyundai Motor Group. Seit ihrer Einführung vor neun Jahren hat Genesis die Branche mit Automobilinnovationen aufgeheizt. Die tief in der koreanischen Kultur verwurzelte Technikgläubigkeit hilft da schon. Sie führt zum Einsatz modernster Technologie. Aber wie will sich der Luxus-Underdog zur ernst zu nehmenden Konkurrenz mausern?

Wir sind dann mal hin … 

Business Punk reiste zur Quelle nach Seoul, um zu verstehen, was sich die koreanischen Autobauer bei ihrer Arbeit so gedacht haben und was das Mucken der kleinen Schwester bedeutet. Kaum dort angekommen, werden wir gleich mit der „Son-Nim“-Philosophie bombardiert. Was das genau ist? Die traditionelle südkoreanische Gastfreundschaft. Und dann steht er da – der Genesis G90. Chic sieht er schon aus. In meinem Hinterkopf rattern die beiden Fragen: Ist der was für mich? Würde ich mir den Wagen glatt kaufen?

Ich setze mich mit Il-hun Yoon ins Cockpit. Yoons Parfum? Schwer, aber edel, genau wie der Geruch des Fahrzeugs. Und es fällt mir nicht schwer, es zu mögen – das Auto. Ich mag dieses Selbstverständnis, diese klare Art, ohne viel Tamtam, Understatement ist hier alles. Die Stadt fliegt vorbei. Wir plaudern und schauen und fühlen und sehen. Und so geht das in einer Tour. Dann reden wir da noch über ein besonderes Tool. Mit „It’s about Time“ bietet der Hersteller seinen Käufern und Interessenten einen Fünf-Sterne-Service. Fahrzeuge werden zum Kunden gebracht und abgeholt, etwa zum Service oder Reifenwechseln. Als Ansprechpartner dient dem Kunden stets nur ein zugeteilter ­Genesis-Nensch. So macht man das!

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