Leadership & Karriere Netflix und der „Keeper-Test“: So hart sortieren sie Mitarbeiter aus

Netflix und der „Keeper-Test“: So hart sortieren sie Mitarbeiter aus

Die Philosophie dahinter

Netflix ist nicht gerade für sein familiäres Arbeitsumfeld bekannt. Häufig bezeichnet es sich selbst eher als Sportmannschaft. Das bedeutet, dass das Unternehmen stets nach Spitzenleistungen strebt und sich schnell von leistungsschwachen Mitarbeitenden trennt. Der „Keeper-Test“ ist ein Instrument, um sicherzustellen, dass nur die Besten bleiben. Diese Philosophie mag für einige beängstigend klingen, aber sie ist tief in der Unternehmenskultur von Netflix verankert.

Ein Blick in die Vergangenheit

Der „Keeper-Test“ ist nicht neu. Bereits 2009 wurde er in einem über 100-seitigen Memo vorgestellt, wie „businessinsider.de“ berichtet. Netflix ermutigte seine Manager, den Test einmal pro Quartal durchzuführen. Reed Hastings, Co-Gründer und ehemaliger CEO von Netflix, nutzte den Test sogar, um seinen langjährigen Freund und Produktchef nach 18 Jahren zu entlassen. Das ursprüngliche Memo galt als unverblümt und direkt, was in der Unternehmenswelt für Aufsehen sorgte.

Die Evolution des Memos

Seit seiner ersten Veröffentlichung wurde das Kulturmemo mehrfach überarbeitet. Heute umfasst es nur noch fünf Seiten. Greg Peters, Co-CEO von Netflix, erklärte in einem Interview mit dem „Decoder“-Podcast von „The Verge“, dass das Memo jetzt kürzer sei, weil das Unternehmen seine Praktiken besser formuliert habe. Das Ziel: Klarheit und Präzision.

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