Life & Style Lass mal hierbleiben!

Lass mal hierbleiben!

Deutschlands beste Exportartikel sind nicht Autos, es ist humanes Kaptital – also wir selbst. Welches langfristige Engagement wir für unseren Standort zeigen, entscheidet also viel.


Die Stimmung ist angeschlagen. Erst kam Corona, dann der Ukraine-Krieg. Zuletzt der Krieg in Nahost als einer von Dutzenden weltweit. Das – in Kombination mit der Klimakrise und einer stetig wachsenden Bevölkerung – markiert den Anfang einer Ära, die von Globalisierung und Weltfrieden wieder abrückt. Die neuen Themen auf der Tagesordnung sind Protektionismus und Resilienz. Dem folgt das irgendwie ungute Gefühl, dass wir uns auf schlechtere Zeiten vorbereiten müssen. 
Und wenn man von so einer wunderbaren und mehr als 40 Jahre langen Party plötzlich vom Türsteher des neuen Zeitgeistes rausgeschmissen wird, kann man schon mal eine Zeit lang verkatert, grimmig oder gar traurig sein. Oder einfach abhauen wollen. Doch egal, welches Gefühl das vorherrschende ist: Wir kommen nicht drum herum, uns damit auseinanderzusetzen. Nur wenn wir uns auf diese Zeit vorbereiten, können wir unsere Zukunft und die unserer Kinder so sicher wie möglich gestalten. Was sicher ist: Die 1990er-Jahre wirken heute wie ein Goldenes Zeitalter. 
What’s next? Ein Teil der neuen Zukunft wird sein, dass die Welt wieder Lager bilden wird. Umso mehr müssen wir uns fragen, wie wir im Camp Europa/Camp Deutschland damit umgehen. Was die nächsten Jahrzehnte von den vergangenen Dekaden unterscheidet, ist, dass die Wahrscheinlichkeit für große tektonische Erdplattenverschiebung angesichts der Art, wie wir leben, sehr hoch ist. Zum einen wird es in einigen Bereichen noch stärkere Innovationsschübe geben – wie im Bio-Tech- und im Energie-Bereich. Und dann werden wir die wahrscheinlich mächtigste Sprunginnovation der Menschheitsgeschichte mit ungewissen Auswirkungen erleben: die Künstliche Intelligenz. Und die Quittung für die Ausbeutung unserer Habitate bekommt auch diese Generation: Am Horizont warten auf uns Hunderte Millionen von Klimaflüchtlingen und massive Ressourcenprobleme. 

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