Generation Z im Job: Warum sie weniger Urlaub nehmen als die Babyboomer
Die FOMO-Falle
Warum nimmt die Gen Z weniger Urlaub? Die Antwort ist einfach und komplex zugleich: FOMO. Laut der Studie fürchten 50 Prozent der Gen-Z-Arbeitnehmer, dass wichtige Entscheidungen ohne sie getroffen werden. Sie haben Angst, dass Kollegen bevorzugt werden und sie selbst zu kurz kommen. Lediglich 16 Prozent sind es bei den Babyboomern, die im Job FOMO verspühren. Susanne Dopp, Sprecherin von Expedia, die die Untersuchung in Auftrag gegeben hat, erklärt dazu: „Die Angst, im Urlaub etwas auf der Arbeit zu verpassen, nimmt unserer Studie zufolge mit zunehmendem Alter ab“.
Schuldgefühle: Ein weiterer Hemmschuh
Doch FOMO ist nicht das einzige Problem. 47 Prozent der Gen Z geben an, dass sie ein schlechtes Gewissen haben, wenn Kollegen für sie einspringen müssen. Nur 16 Prozent der Babyboomer teilen dieses Gefühl. Die Generation Z hat daher häufig das Gefühl, sich für ihre Urlaubsanfragen entschuldigen zu müssen. Insgesamt dreimal so oft wie die Generation Babyboomer. Ein weiteres Indiz dafür, dass die jungen Arbeitnehmer unter enormem Druck stehen.
Urlaubsplanung: Ein Stressfaktor
2024 plant die Gen Z durchschnittlich 26,3 Tage Urlaub zu beantragen, die Babyboomer 27,2. Doch auch hier gibt es Stolpersteine. Obwohl 21 Prozent der Gen Z in diesem Jahr einen Urlaub planen und dabei möglichst viel sehen wollen, fühlen sich 50 Prozent mit dem Prozess der Reiseplanung überfordert. 53 Prozent empfinden die Reisebuchung als zu stressig. Überraschung? Nicht wirklich, wenn man bedenkt, dass diese Generation mit einer Flut an Informationen und Optionen konfrontiert ist.