Gender Loneliness Gap: Frauen in Deutschland häufiger von Einsamkeit betroffen als Männer 

In Deutschland kämpfen viele Menschen mit Einsamkeit, und eine Studie zeigt, dass Frauen öfter darunter leiden als Männer. 

Jeder Vierte fühlt sich einsam 

In Deutschland fühlt sich jede vierte Person einsam, und weltweit steigt die Zahl der Einsamen. Eine aktuelle Studie belegt, dass Frauen deutlich häufiger betroffen sind als Männer. 

Einsamkeitsbarometer enthüllt Unterschiede 

Am 30. April 2024 stellte Bundesfamilienministerin Lisa Paus das Einsamkeitsbarometer vor. Diese Langzeitstudie, die im Dezember 2023 ins Leben gerufen wurde, untersucht die Entwicklung von Einsamkeit zwischen 1992 und 2021. Die Daten zeigen Unterschiede in Einsamkeitsgefühlen nach Alter, Geschlecht und Wohnort in Ost- und Westdeutschland. 

Frauen, sowohl ältere als auch jüngere, sind besonders häufig von Einsamkeit betroffen. Die Einsamkeit unter Frauen stieg von 8,8 Prozent im Jahr 2017 auf 33,2 Prozent im Corona-Jahr 2020 und sank 2021 auf 12,8 Prozent. Bei Männern lagen die Zahlen niedriger: 6,6 Prozent im Jahr 2017, 23,1 Prozent im Jahr 2020 und 9,8 Prozent im Jahr 2021. 

Besonders betroffen war 2020 die Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen mit einer Einsamkeitsquote von 31,8 Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen, dass sich während der Pandemie viele Menschen, darunter auch junge, einsam fühlten.