Die Awe-Walk-Methode: Mit Ehrfurcht zufriedener durchs Leben gehen
Ein „Awe Walk“ – was verbirgt sich dahinter? Im Grunde geht es darum, ehrfürchtig zu spazieren, also Hochachtung oder Respekt für die Umgebung zu empfinden. Dieser Ansatz bringt zahlreiche positive Effekte mit sich.
Beim Awe Walk geht es darum, die Umgebung bewusst wahrzunehmen und die Dinge zu schätzen, die oft als selbstverständlich gelten. Diese Spaziergänge können überall gemacht werden, ob auf bekannten Wegen oder im nächsten Wandergebiet. Wichtig ist, sich auf das Umfeld zu konzentrieren und sich bewusst zu machen, was man sieht.
Wie funktioniert ein Awe Walk?
Das Gefühl der Ehrfurcht entsteht, wenn man sich klein fühlt angesichts etwas Großem. Das kann der endlose Strand, ein atemberaubender Sonnenuntergang oder sogar der Moment sein, in dem der Lieblingsstar einen Preis gewinnt. Solche Augenblicke lenken den Fokus weg von Ängsten und Sorgen hin zur Weite der Welt und des Lebens. Dr. Virginia Sturm von der University of California in San Francisco beschreibt dieses Gefühl so: „Eines der Hauptmerkmale von Ehrfurcht ist, dass es das fördert, was wir ‚kleines Selbst‘ nennen, ein gesundes Gefühl für Proportionen zwischen dem eigenen Selbst und dem Gesamtbild der Welt um einen herum.“
Um einen Awe Walk zu machen, braucht es keinen speziellen Ort. Ein Spaziergang vor der Haustür reicht aus, solange die Aufmerksamkeit auf die Umgebung gerichtet wird. Keine Ablenkung durch Handy oder Probleme – stattdessen bewusstes Wahrnehmen von Geräuschen, Gerüchen und Anblicken. Schon wenige Minuten können genügen, um Ehrfurcht zu empfinden, wie die Studie von Dr. Sturm zeigt, in der 15-minütige Spaziergänge untersucht wurden.