Random & Fun Das Haus der Träumer: Maximilian Büsser macht so ziemlich alles anders, als das Uhren-Establishment – Besuch bei einer der coolsten und begehrtesten Marken der Welt

Das Haus der Träumer: Maximilian Büsser macht so ziemlich alles anders, als das Uhren-Establishment – Besuch bei einer der coolsten und begehrtesten Marken der Welt

Traumhaus fürs Handgelenk

Die neueste Kreation des Teams nennt sich „Horological Machine 11 Architect“. Nach Rennautos, Tieren und Raumschiffen hat sich Max hier dem Thema Architektur gewidmet – und sein Traumhaus fürs Handgelenk gebaut. Die Uhr ist von der futuristischen Architektur der 1960er- und 1970er- Jahre inspiriert. Das Gehäuse umfasst fünf „Räume“. Im Zentrum einer für das fliegende Tourbillon, einst dazu konstruiert, Gangungenauigkeiten zu minimieren, heute ein Symbol für maximale Exklusivität. Von diesem Hauptgebäude gehen vier symmetrisch angelegte Räume ab. Einer dient zur Anzeige der Temperatur, einer ist für die Gangreserve zuständig, einer dient als Krone. Und einer zeigt selbstverständlich die Zeit an. Das Titangehäuse der „HM 11“ lässt sich dabei vom Besitzer drehen, sodass er die jeweils gerade gewünschte Anzeige einsehen kann. Außerdem dient die Rotation dem Aufziehen des Uhrwerks auf maximal 96 Stunden Gangreserve. Typisch Max: Erst gestaltete er das Gehäuse, dann mussten seine Freunde schauen, wie das Uhrwerk hier reinpasst.

Wer an dieser Stelle „Was soll denn dieser ganze Blödsinn, bitte schön?“ und womöglich noch Deftigeres denkt oder murmelt, der wird mutmaßlich nie zum MB&F-Kunden. Doch der Schöpfer Max Büsser will auch nicht jeden Uhreninteressierten für sich einnehmen. Als angesagte, unabhängige Marke mag er zwar inzwischen viele der größten und vermögendsten Uhrenverrückten der Welt ansprechen, doch seine Produkte werden allein aufgrund ihres Wertes immer in der Nische bleiben. Denn mehr als 20 Kaliber hat MB&F in nicht einmal zwei Jahrzehnten Firmengeschichte lanciert! Angesichts der winzigen Produktionszahlen ist das der helle betriebswirtschaftliche Wahnsinn. Aber man kann und darf diese Zeitmesser auch nicht mit bekannten High-Street-Marken vergleichen. Was Büsser da macht, das ist schon viel eher mit dem Bau von feinen Spieluhren und mechanischen Automaten für königliche Höfe vergleichbar.

Alles begann 2005, als das Abenteuer von Max startete. Heute gibt es MB&F Lab’s in Singapur, Dubai und Paris. Ohne sein Überzeugungstäterwesen und den Glauben früher Sammler hätte es ganz anders kommen können. Doch so,wie MB&F heute dasteht, verlässt man dieses Haus der Träumer und ist glücklich, dass es solche Orte gibt. Kindisch ist hier letztlich gar nichts, sondern: wirklich sehr angenehm anders und sehr inspirierend.

Maximilian Büsser verantwortete beim New Yorker Juwelier Harry Winston die berühmte „Opus“-Serie, bevor er sich selbstständig machte. Seit dem vergangenem Jahr arbeitet sein Kernteam im M.A.D. House in Carouge bei Genf. Hier ensteht die „HM11 Architect“ in zwei Varianten, jeweils limitiert auf 25 Exemplare. Preis:214000 Schweizer Franken plus Steuern. Kann man schon gut machen.

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