Life & Style Bezahlter Vaterschaftsurlaub: Diese Väter haben Anspruch

Bezahlter Vaterschaftsurlaub: Diese Väter haben Anspruch

Wann kommt der bezahlte Vaterschaftsurlaub?

Bundesfamilienministerin Lisa Paus hat bereits im letzten Jahr versprochen, dass der bezahlte Vaterschaftsurlaub noch 2024 komme. Genauere Angaben machte sie jedoch nicht und seitdem hat sich auch nicht viel getan. Im März antwortete ein Sprecher des Familienministeriums der Mediengruppe Bayern, dass sich der Gesetzesentwurf zur „Familienstartzeit“ – so der offizielle Name des geplanten Gesetzes – noch in der Ressortabstimmung befindet.

Auch deshalb ist dieser zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht öffentlich einsehbar und vieles davon, wie der bezahlte Urlaub für Väter letztendlich aussehen wird, ist Spekulation. Wenn Paus ihr Versprechen wahrmachen will, dann muss sich noch in diesem Jahr etwas tun.

Warum ist der Vaterschaftsurlaub wichtig?

Der bezahlte Vaterschaftsurlaub ist nicht nur ein nettes Extra für Väter. Er ist ein wichtiger Schritt hin zu einer gerechteren Verteilung der Familienarbeit. Studien zeigen, dass Väter, die frühzeitig in die Betreuung ihres Kindes eingebunden werden, auch langfristig mehr Verantwortung übernehmen. Das kommt nicht nur den Kindern zugute, sondern entlastet auch die Mütter und fördert die Gleichstellung der Geschlechter.

EU-Druck und nationale Versprechen

Der bezahlte Vaterschaftsurlaub gilt auch als eines der Wahlversprechen der Ampel-Koalition. Die Legislaturperiode dauert noch bis Herbst 2025 an, spätestens bis dann sollte das Gesetz also verabschiedet sein. Derzeit läuft auch noch ein Vertragsverletzungsverfahren der EU gegen Deutschland, da EU-Staaten den gesetzlichen Vaterschaftsurlaub schon bis August 2022 hätten beschließen müssen. Das erhöht den Druck auf die Bundesregierung, endlich zu handeln.

Der bezahlte Vaterschaftsurlaub ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Gleichberechtigung und einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Es bleibt abzuwarten, wie die endgültigen Regelungen aussehen werden und wer letztlich die Kosten trägt. Eines ist jedoch sicher: Wenn das Gesetz kommt, wird es das Leben vieler Familien in Deutschland positiv verändern.

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