Alarm in den Amtsstuben: Neues Staatsangehörigkeitsrecht führt zu Antragsflut
Damit könnte in den Amtsstuben das Chaos ausbrechen, obwohl mit Blick auf die Gesetzesänderung das Personal bereits aufgestockt wurde. Tarik Tabbara, Professor für Öffentliches Recht an der HWR Berlin und einer jener Experten, die unter anderem Nancy Faesers Innenministerium bei der Gesetzereform beraten hat, schätzt die Vorbereitungen des Bundes als nicht ausreichend ein: „Es ist ja absehbar und gewollt, dass die Antragszahlen hochgehen. Wie man die Abläufe und die Manpower in den Einbürgerungsbehörden organisiert, das wäre parallel vorzubereiten und zu unterstützen gewesen“, zitiert ihn der Mediendienst. Einige Städte arbeiten mit sogenannten Quick-Checks, um die Voraussetzungen für eine Einbürgerung zu prüfen, was das Verfahren deutlich abkürzen kann.
Alle Zahlen zu Einbürgerungen und Anträgen in den befragten Städten gibt es hier: TABELLEN zum Herunterladen.