Innovation & Future Start-ups: Geheimwaffe der Verwaltungsdigitalisierung

Start-ups: Geheimwaffe der Verwaltungsdigitalisierung

Start-ups bieten innovative Lösungen

Nun sind geringe Investitionen nicht das einzige Problem. Für die Verwaltungsdigitalisierung müssen Prozesse neu gedacht und Komplexität reduziert werden. Nur so kann man sie durch Software-Lösungen automatisieren. Das verlangt umfassende organisatorische Überholungen und technologische Umstrukturierung zur Neuausrichtung bestehender Verwaltungssysteme – eine Schwäche des deutschen Staates. Gefangen in bürokratischen Strukturen führt staatliche Digitalisierung meist nur zu mehr Online-Formularen ohne echten Mehrwert für Bürger und Verwaltung.

Start-ups hingegen können als Treiber von Innovation notwendige Lösungen bieten, wo staatliche Initiativen zu kurz greifen. Aktuell zeigt das Start-up quitt, wie die Versorgungslücke in der staatlichen Verwaltungsdigitalisierung geschlossen werden kann. Um Privathaushalten bürokratische Last abzunehmen, übernimmt die Online-Plattform alle administrativen Prozesse. Das reicht von der rechtssicheren Anmeldung über die korrekte Lohnabrechnung, Einzahlungen von Sozialbeiträgen und Steuern bis hin zur gesamten Kommunikation mit Behörden und Versicherungen.

Den Bürgern schenkt quitt neben einem legalen und fairen Arbeitsverhältnis vor allem Zeit: Statt sich aufwändig mit verschiedenen Behördengängen und -portalen wie Elster, SV-Meldeportal und Unfallkassen auseinanderzusetzen, melden sich private Arbeitgebende nur einmalig im Onlineportal an. Selbst monatliche Lohnabrechnungen werden als Download bereitgestellt.

Das größte Potenzial bietet sich jedoch für den Staat selbst: quitt senkt den Verwaltungsaufwand in Behörden, stärkt durch die Schaffung legaler Arbeitsverhältnisse die öffentlichen Finanzen, indem es Sozialversicherungen und Steuerkassen befüllt, und verbessert die Rechtskonformität am Arbeitsmarkt.

Zugängliche Schnittstellen als Schlüssel zur Verwaltungsreform

Das Beispiel zeigt, dass Digitalisierung und Vereinfachung administrativer Prozesse zu einem transparenteren, effektiveren und gerechteren System führen, selbst wenn staatliche Strukturen unverändert bleiben. Damit Start-ups diesen Wandel unterstützen und beschleunigen können, muss der Staat jedoch Behördenschnittstellen öffnen und kleinen Unternehmen die automatisierte Nutzung ermöglichen. Start-ups digitalisieren effizienter, kostengünstiger und schneller als der Staat. Damit bieten sie schlüsselfertige, smarte Lösungen zur Digitalisierung von Behördenprozessen, die nur noch implementiert werden müssen.

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