Solo-Reisen als Selbstfindung: Empfehlungen für alleinreisende Abenteurer

Auf was muss man bei so einer Reise achten?

Das Alleinreisen kann eine fantastische Erfahrung sein. Man übernimmt nicht nur die Kontrolle über seine Reise, sondern kann auch seine eigenen Interessen und Bedürfnisse voll und ganz ausleben. Jedoch steht man auch vor einigen Herausforderungen, bei denen die folgenden Empfehlungen helfen sollen.

1. Das Solo-Reisen einfach genießen

Sich allein auf eine große Reise zu begeben, erfordert einiges an Mut und Motivation. Das können wohl alle bestätigen, die es schon gemacht haben. Sobald man aber den ersten Schritt geht und seine Reise beginnt, wird man schnell merken, dass die totale Unabhängigkeit etwas Wunderbares und Aufregendes ist. Reiseerlebnisse werden solo viel intensiver wahrgenommen. Denn wenn man allein unterwegs ist, ist man weniger abgelenkt und gleichzeitig aufmerksamer.

Eine hundertprozentige Sicherheit, dass alles immer perfekt läuft, wird es nie geben – und das ist auch gut so! Aber mit der Erfahrung werden die Bedenken immer kleiner und die Freude an der Freiheit und dem Abenteuer immer größer.

2. Mit geringem Risiko testen

Es ist völlig verständlich, wenn man sich beim ersten Solo-Urlaub nicht gleich in unerforschte Dschungelpfade in Südamerika stürzen will. Man sollte seine erste Reise allein einfach als einen Test sehen. Wenn man den besteht, kann man langsam das Risiko erhöhen.

Der erste Urlaub ohne Begleitung sollte deshalb zu einem Ziel führen, das touristisch gut erschlossen ist, großartige Sehenswürdigkeiten bietet und bestenfalls nicht zu weit weg ist. Sicherheit ist schließlich für viele der wichtigste Faktor.

3. Die Sprache als Auswahlkriterium für das Reiseziel

Ein einfacher Austausch ist eine weitere Voraussetzung für eine gelungene Solo-Reise. Deutschsprachige Ziele für Alleinreisende wären Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg, Teile Belgiens und Teile Südtirols. Wenn man sich mit Englisch wohl genug fühlt, kann man natürlich auch englischsprachige Länder in Europa besuchen. Da bieten sich zum Beispiel England, Irland, Schottland, Wales oder Malta an. Andere europäische Länder, in denen man mit Englisch auch weit kommt, sind außerdem die Niederlande, Dänemark, Finnland, Schweden, Norwegen und Österreich.

4. Großstädte und Millionenmetropolen

Internationale Metropolen bieten eine unglaubliche Vielfalt an Sehenswürdigkeiten und Erlebnismöglichkeiten. Großstädte sind ideale Ziele für Solo-Kurztrips und bieten eine großartige Möglichkeit, allein zu reisen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln – vor allem, wenn man nicht direkt wochenlang alleine verreisen möchte.

Der Vorteil von internationalen Metropolen liegt auf der Hand. Diese Städte sind auf Besuchende aus dem Ausland eingestellt und machen den Urlaub besonders einfach, zum Beispiel durch englische Menüs und Stadtpläne, einer Auswahl an Unterkünften und touristischen Aktivitäten.

5. Proaktivität, Kreativität und Offenheit

Bei den Aktivitäten kann man gerne mal kreativ werden, aber eine kostenlose Stadtführung ist immer eine gute Idee, wenn man an einem neuen Ort ankommt. Hier trifft man auf Gleichgesinnte, die sich für die Geschichte, Kultur und Architektur des Reiseziels interessieren.

Das Hostel ist auch immer ein guter Ort, um andere alleinreisende Backpacker und Weltenbummlerinnen zu treffen. Man sollte keine Angst davor haben, ein Gespräch mit anderen Gästen anzufangen oder sich vom Hostel-Personal Tipps für Aktivitäten geben zu lassen. Dann kann man immer noch entscheiden, ob man allein losziehen oder sich einer Gruppe anschließen möchte.