Innovation & Future Der neue China-Trend: Sind KI-Avatare von Verstorbenen die Zukunft der Trauerbewältigung?

Der neue China-Trend: Sind KI-Avatare von Verstorbenen die Zukunft der Trauerbewältigung?

Die Chinesinnen und Chinesen haben eine neue Trauerbewältigungs-Strategie: KI-Avatare verbinden traditionelle Rituale mit moderner Technologie. Das Unternehmen „Super Brain“ bietet digitale Trostspender und Trostspenderinnen an, die es ermöglichen, mit Verstorbenen zu interagieren und emotionale Unterstützung zu finden.

In China ist die Nachfrage nach KI-generierten Avataren von Verstorbenen gerade sehr hoch. Haufenweise Firmen bieten diesen Service an, der in China immer beliebter wird. Damit der Avatar erstellt werden kann, braucht es nur ein paar Fotos und Audio- oder Videoaufnahmen der Verstorbenen. Dann können die Hinterbliebenen schon bald Gespräche mit ihrem virtuellen Gegenüber führen.

Die Geschichte von Jonathan Yangs Avatar für seine Großmutter

Jonathan Yang, ein Mann aus Nanjing, der sich mit Technik beschäftigt, hat im September 2023 einen Avatar seines verstorbenen Onkels kreieren lassen. Der Onkel war bei einem Bauunfall ums Leben gekommen. Die Familie befürchtete, dass diese traurige Nachricht die 93-jährige Mutter völlig zerstören würde.

Deshalb hat Yang 1.350 US-Dollar bezahlt, um drei Video-Fake-Anrufe seines verstorbenen Onkels zu organisieren. Dafür hat er „Super Brain“ einige Fotos und Videos seines Onkels geschickt, damit diese einen Avatar basteln können. An drei chinesischen Feiertagen hat dann der vermeintliche Onkel die 93-jährige Mutter per Video angerufen und ihr erzählt, dass er in einer anderen Stadt arbeiten muss und nicht mal zum chinesischen Neujahrsfest nach Hause kommen kann.

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