Der CEO-Mythos geknackt: So läuft Entscheidungsfindung wirklich

Ein weit verbreiteter Irrglaube über die Rolle von CEOs ist, dass sie die ultimativen Entscheidungstragenden sind und alle Entscheidungen allein treffen. In Wahrheit geht es beim CEO-Sein jedoch viel mehr darum, Entscheidungen zu beeinflussen, als sie tatsächlich zu treffen.

Der Grund für diesen feinen Unterschied ist einfach: Unternehmen stehen täglich vor unzähligen Entscheidungen und es wäre unmöglich für einen oder eine CEO, an jeder einzelnen beteiligt zu sein. Würden Führungskräfte dies versuchen, würde es den gesamten Betrieb verlangsamen und könnte sogar zum Stillstand führen. Statt Entscheidungen direkt zu treffen, besteht die eigentliche Aufgabe von CEOs also darin, andere in die Lage zu versetzen, Entscheidungen zu treffen, die sie unterstützen können.

Mit geeigneten Werkzeugen zum Erfolg

Hierfür haben Führungskräfte mehrere Werkzeuge zur Verfügung, um Entscheidungen innerhalb ihres Unternehmens zu beeinflussen. Einige davon betreffen das Unternehmen als Ganzes. CEOs können Entscheidungen beeinflussen, indem sie alle auf einen gemeinsamen Zweck ausrichten, Prioritäten setzen und Ziele definieren.

Entscheidungen werden zudem durch die Entwicklung einer klaren Strategie, die Einführung einer Organisationsstruktur, die eine angemessene Verteilung der Verantwortlichkeiten ermöglicht, und die Förderung einer starken Unternehmenskultur beeinflusst. Darüber hinaus kann ein klares System zur Leistungsbewertung und Belohnung ebenfalls hilfreich sein.

Selbst wenn sie den breiteren Kontext schaffen, der Entscheidungen im gesamten Unternehmen prägt, können sich CEOs nicht vollständig aus dem Entscheidungsprozess zurückziehen. Tatsächlich müssen sie auswählen, wann und wie sie sich persönlich in Entscheidungsprozesse einbringen.