Random & Fun 10 häufige Flugmythen: Was ist wahr und was ist falsch?

10 häufige Flugmythen: Was ist wahr und was ist falsch?

Wir werden heute einen Blick hinter die Wolken: Es geht um Mythen über Flugzeuge und ihre wahre Geschichte. Von Fallschirmen über offene Türen bis zu Blitzschlägen – wir enthüllen die Wahrheit hinter den Gerüchten, die über den Wolken kursieren.

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Mythos 1: Es gibt mehr Tickets als Plätze
Diesen Mythos kennen wir wahrscheinlich alle. Doch ist das wirklich wahr? Tatsächlich ist es im Airline-Geschäft gang und gäbe, dass Flüge einen Puffer an verkauften Tickets haben. Warum? Weil die Fluggesellschaften immer damit rechnen, dass einige Leute einfach nicht auftauchen werden. Diese Überbuchungen sollen sicherstellen, dass alle Sitze an Bord besetzt sind und kein potenzieller Umsatz verpufft. Wie stark Flüge überbucht sind, hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Wochentag oder der Urlaubszeit. Und es gibt auch kulturelle Unterschiede: Japanische Passagiere gelten als besonders zuverlässig, weshalb Flüge dorthin kaum überbucht sind. In Indien hingegen vergeben Airlines manchmal bis zu zehn Prozent mehr Tickets, als tatsächlich Plätze vorhanden sind.
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Mythos 2: Die Toilette wird über dem Meer entleert
Es gibt das verbreitete Gerücht, dass Flugzeuge während des Fluges ihre Toiletten entleeren und damit für diese braun-gelben Eisbrocken am Himmel verantwortlich sind. Aber das stimmt so nicht ganz. Tatsächlich werden alle Abwässer in einem Tank gesammelt, der erst nach der Landung am Flughafen geleert wird. Allerdings kann es in der eisigen Reiseflughöhe passieren, dass undichte Ventile beim Entleeren des Abwassertanks dazu führen, dass Toilettenflüssigkeit austritt und sofort zu Eis gefriert. Diese kleinen Eisbrocken können dann abfallen, wenn das Flugzeug in wärmere Luftschichten eintritt.
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Mythos 3: Das Essen schmeckt anders
Das Essen an Bord hat den Ruf, langweilig und geschmacklos zu sein. Das liegt jedoch weniger am Essen selbst, sondern vielmehr an den veränderten Bedingungen in der Flugzeugkabine. Der Luftdruck und die Umgebungsgeräusche spielen eine Rolle bei der Wahrnehmung von Geruch und Geschmack. Sogar beliebte Getränke wie Tomatensaft können in großer Höhe anders schmecken, da Zucker und Salz weniger intensiv wahrgenommen werden, während sich Säure und fruchtige Aromen behaupten.
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Mythos 4: Blitzeinschläge können zu Problemen führen
Viele Menschen haben Angst vor einem Flugzeugabsturz durch Blitzschlag, aber diese Sorge ist zum Glück nicht nötig. Flugzeuge agieren wie eine Art faradayscher Käfig, der dafür sorgt, dass der Blitzstrom sicher an der Außenseite abgeleitet wird und die Passagiere keinen Schaden nehmen. Es ist tatsächlich ziemlich üblich, dass Flugzeuge etwa einmal im Jahr von einem Blitz getroffen werden, aber das ist kein Grund zur Panik. Die Flieger durchlaufen regelmäßig strenge Sicherheitstests, ähnlich wie Autos. Und genau wie bei Autos sind Flugzeuge nicht geerdet, daher kann ein Blitzschlag einfach wieder aus ihnen austreten.
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Mythos 5: Geräte ohne Flugmodus führen zu Absturz
Auf jedem Flug betonen die Flugbegleitenden, dass wir unsere Geräte in den Flugmodus schalten sollen. Doch führt es direkt zu einem Absturz, wenn wir unser iPad in der Tasche versehentlich nicht in den Flugmodus geschaltet haben? Nein. Beim Flugmodus geht eigentlich um die Kopfhörer der Pilotinnen und Piloten. Wenn ein technisches Gerät ohne Flugmodus zu nah an den Geräten ist, kann das zu Störgeräuschen führen. Im schlimmsten Fall können dann wichtige Funksprüche nicht gehört werden. Aber keine Panik, wenn das Smartphone versehentlich nicht im Flugmodus ist. Die Technologie ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass das keinen Einfluss mehr auf die Flugzeugtechnik hat.
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Mythos 6: Fensterläden hoch bei Start und Landung
Wenn das Flugzeug startet oder landet, fordern die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter die Passagiere auf, dass die Fensterläden zu öffnen. Doch ist das wirklich so wichtig? Ja! Denn das Öffnen der Fensterläden hat einen simplen, aber wichtigen Grund: Sicherheit. Falls es wirklich mal brenzlig wird, können die Rettungskräfte rein- und die Crew rausschauen. So können sie sehen, was los ist.
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Mythos 7: Triebwerksausfall = Absturz
Führt ein Triebwerksausfall direkt zum Absturz? Nein, denn wenn alle Triebwerke eines Flugzeugs versagen, heißt das noch lange nicht, dass es abstürzt. Stattdessen gleitet es für eine ziemlich weite Strecke durch die Luft, wie beim beeindruckenden Vorfall der Landung des Airbus auf dem Hudson River in New York im Jahr 2009. Moderne Flugzeugmotoren sind wirklich zuverlässig und werden regelmäßig gecheckt, sodass ein Ausfall nur etwa alle 30 Jahre vorkommt – statistisch gesehen. Selbst wenn ein Motor ausfällt, haben die meisten großen Maschinen noch ein zweites Triebwerk, das sie weiterfliegen lässt, ohne dass die Passagiere überhaupt etwas bemerken. Aber natürlich geht dann der Schub verloren und das Flugzeug beginnt in einem langsamen Sinkflug zu gleiten. Ein Triebwerkausfall kann besonders knifflig sein, wenn er beim Start oder kurz danach passiert, aber darauf sind alle Pilotinnen und Piloten vorbereitet, sodass ein Flugzeug nie automatisch abstürzt, nur weil ein Triebwerk ausfällt.
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Mythos 8: Die Türen öffnen sich während des Flugs
In vielen Actionfilmen gibt es Szenen, in denen die Kabinentür aufgerissen wird. Doch in der Realität läuft das anders ab. So müssen Kabinentüren eines regulären Flugzeugs zuerst nach innen geöffnet werden, bevor sie überhaupt nach außen aufgehen können. Das liegt am Luftdruckunterschied zwischen drinnen und draußen während des Fluges. Die Tür ist so gebaut, dass sie umso fester geschlossen bleibt, je größer der Druckunterschied wird. Zum Glück können wir also nicht einfach aus dem Flugzeug fallen, indem wir die Tür während des Fluges öffnen, da der Druckunterschied das verhindert.
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Mythos 9: Bei kaputten Fenstern wird man rausgesogen
Es gibt den Mythos, dass bei einem zerbrochenen Fenster eine Passagierin oder ein Passagier herausgesaugt wird. Tatsächlich würde ein Loch in der Außenwand des Flugzeugs zu einem Druckabfall führen und einen Sog von innen nach außen erzeugen. Doch dieser Sog wäre nicht stark genug, um eine erwachsene Person durch das kleine Fenster nach draußen zu ziehen. Trotzdem sollte man sich immer anschnallen, denn der Gurt hält eine Person auch bei einem Druckabfall sicher auf dem Platz.
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Mythos 10: Fallschirme retten das eigene Leben bei einem Absturz
Könnten Fallschirme im Fall der Fälle das Leben der Passagiere retten? Nicht wirklich. Abgesehen von dem Problem, dass es für Laien schwierig wäre, einen Fallschirm richtig zu bedienen, macht der Überdruck in Höhen von über 10 Tausend Metern das Öffnen der Flugzeugtüren unmöglich. Und selbst, wenn man es schaffen würde, wären die eisigen Temperaturen von etwa minus 50 Grad Celsius in solchen Höhen das größte Problem für Fallschirmspringerinnen und Fallschirmspringer. Kurz gesagt: In solchen Höhen könnten Fallschirme keine Leben retten.

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