Life & Style 5 Tipps für mehr Gelassenheit und Fokus im (beruflichen) Familienalltag

5 Tipps für mehr Gelassenheit und Fokus im (beruflichen) Familienalltag

4| Vertrauen  

Eine weitere Grundhaltung der Achtsamkeit, die ich auch in meinem Buch „Gelassen und agil dank Kindern“ betrachte, ist die des Vertrauens. Hierbei unterscheide ich das Vertrauen zu uns Selbst, das Vertrauen zu unserem Kind und das Vertrauen zu anderen. 

Ein bekanntes Sprichwort heißt: „Es braucht ein Dorf, um ein Kind großzuziehen“. Im urbanen Umfeld ist das nicht immer leicht und wir haben vielleicht das Gefühl alles allein schaffen zu müssen. Wir können uns aber auch ein eigenes „Dorf“, Neu-Deutsch eher „Netzwerk“ genannt, aufbauen, das uns unterstützt. Hierfür dürfen wir jedoch lernen, auch anderen mehr zu vertrauen. Vielleicht gibt es beispielsweise in der Kita oder Schule des Kindes Eltern, mit denen wir uns gut verstehen und von denen die Kinder gern mit unseren spielen? Hier können wir in den Austausch treten und uns gegenseitig helfen, so dass mal der eine, mal der andere die Kids abholt, um ein paar Erledigungen machen zu können („Vertrauen zu anderen“).   

5| Die +10-Regel anwenden und kurze bewusste Pausen machen 

Indem du in deine Planung zusätzliche zehn Minuten Puffer bei allen Terminen einbaust – sei es im Beruf oder zu Hause – schaffst du Raum für kleine Pausen und Selbstfürsorge. Diese kurzen Auszeiten ermöglichen es, neue Energie zu tanken und den Alltag entschleunigter und gelassener zu erleben. Wenn Dir also jemand zum Beispiel ein Meeting von 9-10 Uhr einstellt, blockst Du Deinen Kalender bis um 10:10 Uhr. In diesen 10 zusätzliche Minuten kannst Du durchatmen und Dich kurz neu ausrichten. 

Eine wertvolle Möglichkeit, sich im stressigen Alltag etwas zu entspannen und in diesen achtsamen, kleinen Pausen etwas Kraft zu schöpfen, ist die bewusste Verbindung mit dem Atem. Fokussiere dich auf deinen Atem, zum Beispiel mit der 4-7-8-Atemtechnik, die gemäß vieler Untersuchungen die Gelassenheit steigert und Angstzustände minimiert. Hierfür atmest Du in den Bauch ein und zählst dabei gedanklich bis vier, hältst den Atem dann an und zählst bis sieben und atmest anschließend aus und zählst bis acht. Wiederhole die Übung viermal und du wirst vermutlich eine innere Ruhe merken. Weitere Übungen teile ich in meinem Buch und MARIENKÄFERMOMENTE® Podcast. 

Die regelmäßige Durchführung von Achtsamkeitsübungen können vieler Studien zur Folge positive Einflüsse auf unsere (mentale) Gesundheit haben. Potentiell reduziert sie die Müdigkeit, Angstgefühle, hilft uns einfacher mit Stress umgehen zu lernen, steigert die Resilienz und Kreativität und kann sogar den Blutdruck senken. Nicht ohne Grund meditieren einige der erfolgreichsten und innovativsten Menschen regelmäßig.

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