Leadership & Karriere Wenn Mitarbeitende „Cheffing“ betreiben – Diese 8 Tipps schützen Führungskräfte

Wenn Mitarbeitende „Cheffing“ betreiben – Diese 8 Tipps schützen Führungskräfte

In der Arbeitswelt gibt es eine subtile Kunst namens „Cheffing“. Das beschreibt das Phänomen, wenn Angestellte ihre Vorgesetzten beeinflussen, ohne, dass diese es merken. Doch wie können sich Chefinnen und Chefs davor schützen?

Was genau Cheffing oder auch das „Führen von unten“ ist, haben wir vor gar nicht allzu langer Zeit hier erklärt. Eins ist klar: Diese Strategie ist alles andere als offensichtlich. Von scheinheiligem Lob bis hin zu geschickter Manipulation – es kann viele Formen annehmen. Aber hey, nicht jeder hat dabei böse Absichten. Manchmal geht es einfach darum, das Team zu schützen oder Arbeitsabläufe zu verbessern. Trotzdem sollte man die möglichen Auswirkungen nicht unterschätzen.

Wie kann man als Führungskraft also erkennen, wenn die Mitarbeitenden „Cheffing“ betreiben? Hier sind 4 typische „Cheffing“-Strategien, auf die man als Chef oder Chefin achten sollte – und Tipps, wie man sich davor schützen kann.

Informationen zurückhalten oder gezielt weitergeben

Manche Mitarbeitende halten Infos zurück oder geben sie nur selektiv weiter, um ihre Chefs oder Chefinnen in eine bestimmte Richtung zu lenken. Und ja, manche drehen sogar die Infos so, dass sie ihren eigenen Interessen dienen.

Schutzmaßnahme: Vorgesetzte sollten nicht nur darauf warten, dass ihnen Infos zufallen, sondern aktiv danach suchen. Eine offene Kommunikationskultur kann dabei helfen, Manipulationsversuche frühzeitig zu erkennen.

Gezieltes Lob oder Kritik

Manchmal nutzen Angestellte Lob oder Kritik, um ihren Chef oder ihre Chefin zu beeinflussen. Lob für Entscheidungen hier, ein bisschen subtile Kritik dort – so versuchen sie, das Steuer in die Hand zu bekommen.

Schutzmaßnahme: Führungskräfte sollten Lob und Kritik objektiv einschätzen und nicht übermäßig darauf reagieren. Fakten und Leistungen sollten die Hauptrolle spielen.

Verdeckte Allianzen

Manchmal tun sich Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zusammen, um gemeinsam Einfluss auf ihre Vorgesetzten auszuüben oder bestimmte Entscheidungen zu unterstützen oder zu blockieren.

Schutzmaßnahme: Vorgesetzte sollten die Teamdynamik genau beobachten und rechtzeitig eingreifen, wenn es Probleme gibt. Offene Gespräche und Vertrauen können wahre Wunder wirken.

Passive Aggressivität gegenüber Vorgesetzten

Manchmal werden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen passiv-aggressiv, um ihren Frust über Entscheidungen oder die Arbeitsatmosphäre loszuwerden. Nicht die eleganteste Methode, aber sie funktioniert bei einigen.

Schutzmaßnahme: Eine offene Feedback-Kultur, in der konstruktive Kritik und Rückmeldungen begrüßt werden, wirkt dem entgegen. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sollten ermutigt werden, ihre Meinungen direkt anzusprechen, anstatt sie durch die Blume zu sagen.

Seite 1 / 2
Nächste Seite

Das könnte dich auch interessieren

Generation Z: Eine Arbeitskultur, die die Wirtschaft erschüttert  Leadership & Karriere
Generation Z: Eine Arbeitskultur, die die Wirtschaft erschüttert 
Schrumpf-Kanzler Scholz steht vor einem Scherbenhaufen Leadership & Karriere
Schrumpf-Kanzler Scholz steht vor einem Scherbenhaufen
Burnout gefährdet: Diese Generation besonders betroffen Leadership & Karriere
Burnout gefährdet: Diese Generation besonders betroffen
Stuttgart wird digitaler Börsen-Europameister Leadership & Karriere
Stuttgart wird digitaler Börsen-Europameister
KI und Job-Suche: Warum Technologie die Stellensuche komplizierter macht Leadership & Karriere
KI und Job-Suche: Warum Technologie die Stellensuche komplizierter macht