Random & Fun In Sachen Volksbank Mittelhessen gegen Elon Musk

In Sachen Volksbank Mittelhessen gegen Elon Musk

Twitter, umbenannt in „X“ polarisiert, seit sein Neubesitzer Elon Musk, das Moderieren von Nachrichten weitgehend eingestellt hat. Der Volksbank Mittelhessen wurde das jetzt zu bunt und sie verlässt den Nachrichtendienst mit lautem Getöse. Ist sie Vorreiterin oder setzt sie aufs falsche Pferd?

Twitter heißt jetzt “X” – damit ging es los, nachdem Elon Musk (52), Multi-Unternehmer und ebensolcher Milliardär, das soziale Netzwerk gekauft hatte. Am Ende der vielen Irrungen und Verwerfungen bis zum endgültigen Erwerb hatte wohl fast jeder den Eindruck: Der will das eigentlich gar nicht. Aber sein ursprüngliches Angebot nahm Twitter am Ende wortwörtlich für bare Münze. Zwar konnte Musk noch den Vorstand feuern und den Aufsichtsrat, und eine Menge Leute mehr, aber für unternehmerisches Glück sorgt so etwas allein erfahrungsgemäß nicht, wenn man zuvor zu einem Kauf gezwungen wurde.

Den Erwerb musste er durchziehen – 44 Milliarden Dollar für einen lediglich auf rund ein Fünftel, inzwischen Sechstel davon geschätzten Unternehmenswert. Nun sieht man vielerorten sowohl das Netzwerk als auch Elon Musk selbst eher auf dem absteigenden Ast und er denkt sich vermutlich, Totgesagte leben länger – frei nach Mark Twain: Jüngste Nachrichten von meinem Ableben sind stark übertrieben. Es gibt allerdings Anzeichen, dass Twitter sich leert, natürlich nicht vollständig, aber einige erste Adressen haben sich international von diesem ursprünglich als Kurznachrichtendienst konzipierten Netzwerk verabschiedet. Ein großer Schwung davon bereits einige Monate nach dem Eigentümerwechsel Ende 2022, dann nach größeren Umstellungen im Sommer 2023: Seine Ex-Freundin Amber Heard gehörte dazu, die US-TV-Stars Shonda Rhimes oder Toni Braxton, sehr viele US-Politiker des eher linken Spektrums und zahlreiche Unternehmen. Manche davon mögen den Kauf als Vorwand genutzt haben für Pläne, die man ohnehin in der Schublade hatte.

Ziel vieler Abgänger erklärtermaßen: Neben Facebook, Instagram/Threads oder TikTok vor allem das Startup Bluesky, ein seit 2019 in der Entwicklung befindliches Netzwerk ohne Gewinnabsicht, das von Twitter-Erfinder Jack Dorsey aufgebaut wird. Zunächst konnte man dort nur auf Einladung eines existierenden Mitglieds selbst beitreten. Erst seit dem 6. Februar steht Bluesky allen offen. Die Crux daran ist allerdings eine andere: Die Mitgliederzahlen sind verschwindend im Vergleich zu Twitter/X. Während das etablierte Netzwerk weltweit 500 Millionen Nutzer hat, sind es bei Bluesky vier Millionen. Nicht ausgeschlossen allerdings, dass die Entwicklung gegenläufig vonstatten geht, der Newcomer ist allein aufgrund seiner Gemeinwohl-Orientierung für viele attraktiv. Auch in Deutschland. Allerdings zeigt sich auch hierzulande eine Spaltung entlang (partei-)politischer Konfliktlinien. Mit zu den ersten Prominenten bei Bluesky gehörten 2023 die SPD-Politikerin Sawsan Chebli, aus der Medienbranche waren es Ex-Talkshow-Host Anne Will und der umstrittene Comedian Jan Böhmermann

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