Female Entrepreneurship Das “Broken Rung”-Phänomen: Warum die Karriereleiter für Frauen kaputt ist

Das “Broken Rung”-Phänomen: Warum die Karriereleiter für Frauen kaputt ist

Die gläserne Decke kennen wir vermutlich alle – aber was, wenn die Leiter auf dem Weg nach oben bereits gebrochene Sprossen hat? “Broken Rung” wird dieses Phänomen genannt, das Frauen in ihrer beruflichen Karriere von Tag eins an hindert.

Gleichberechtigung und Diversität werden in der Arbeitswelt immer wichtiger – zum Glück. Diskutiert wird über eine Frauenquote oder das Abschaffen eines Bildes im Lebenslauf, um Diskriminierung aufgrund äußerlicher Merkmale zu verhindern. Doch eine aktuelle Studie von McKinsey & Company und LeanIn.Org über Unternehmen in den USA und in Kanada macht nun auf ein ganz anderes Problem aufmerksam, das Frauen – und dabei insbesondere Women of Color (WOC) – hindert, die Karriereleiter hinaufzuklettern. Denn die Sprossen sind kaputt.

Das “Broken Rung”-Phänomen

Was ist das “Broken Rung”-Phänomen? Die “gebrochene Sprosse” steht dafür, dass Frauen bereits auf der ersten Stufe des Managements seltener befördert werden als ihre männlichen Kollegen. Das heißt, dass Frauen bereits ab Tag eins im Rückstand sind. So entsteht eine Ungerechtigkeit, die im Laufe der Karriere kaum mehr auszugleichen ist.

Wie äußert sich das konkret? Die Studie zeigt das in Zahlen: In der Einstiegsstufe (Entry Level) im Unternehmen gibt es circa 48 Prozent Frauen und 52 Prozent Männer. Am Anfang ist das Verhältnis von Frauen und Männern als noch relativ identisch. Doch betrachtet man nun die darauffolgenden Karrierestufen und das jeweilige Männer-Frauen-Verhältnis, dann wird eins klar: Je höher die Position, desto kleiner die Anzahl an Frauen, die sie innehaben. So liegt der Frauenanteil auf der zweiten Stufe der Karriereleiter (Manager) nur noch bei 40 Prozent. Über die verschiedenen Level hinweg fällt der Anteil immer weiter, bis zur höchsten Stufe (C-Suite) – hier gibt es nur noch 28 Prozent Frauen.

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