Leadership & Karriere Job-Crafting statt Kündigung – Der neue Trend für mehr Zufriedenheit im Job

Job-Crafting statt Kündigung – Der neue Trend für mehr Zufriedenheit im Job

Tschüss Quiet Quitting, hallo Job-Crafting. Dieser neue Trend der Arbeitswelt ist eine klare Alternative zur stillen Kündigung. Denn hier geht es darum, dass Mitarbeitende ihre Jobs ganz einfach so umgestalten, dass sie besser zu ihnen passen. Wir zeigen in diesem Artikel, was es damit auf sich hat.

In unserer heutigen Arbeitswelt haben sich die Wünsche und Anforderungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verschoben. Die Sinnhaftigkeit eines Jobs, die Haltung des Unternehmens oder auch zwischenmenschliche Beziehungen sind heute wichtigere Faktoren für die Arbeitszufriedenheit als früher. Nicht umsonst kündigt jeder zweite Mitarbeitende innerhalb von zwölf Monaten wieder, wie eine Studie ergab. Eine solche Entscheidung ist für beide Seiten mit großem Aufwand und Kosten verbunden – entweder, um sich wieder einen neuen Job zu suchen oder um die freigewordene Stelle neu zu besetzen.

Wie wäre es also damit, sein Glück im aktuellen Job einfach mal selbst in die Hand zu nehmen und ihn so zu verändern, dass er besser zu einem passt? Job-Crafting ist hier das entscheidende Stichwort.

Was ist Job-Crafting?

Job-Crafting steht dafür, seine eigene Arbeit und damit Arbeitsplatz und -umgebung proaktiv zu gestalten. Statt sich also direkt nach einem neuen Arbeitgebenden umzusehen, wenn der neue Job doch nicht so gut passt, wie erhofft, kann man erstmal versuchen, ihn an sich selbst anzupassen. Im Rahmen der Möglichkeiten kann man die eigene Stelle individuell verbessern und auf die eigenen Stärken ausrichten. Das Ziel ist dabei, den sogenannten Person-Job-Fit zu erhöhen – also die Arbeit besser an den Mitarbeitenden anzupassen.

Die Arten des Job-Craftings

Der Begriff des Job-Craftings umfasst grundlegend drei verschiedene Arten der Umsetzung. Dabei gibt es das Task Crafting, das Relational Crafting und das Cognitive Crafting. Beim Task Crafting geht es um die Umgestaltung des individuellen Aufgabenportfolios, zum Beispiel, wenn man merkt, dass sich die tatsächlichen Aufgaben von den erwarteten unterscheiden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können dafür neue Aufgaben in ihren Verantwortungsbereich integrieren und andere abgeben.

Das Relational Crafting soll die sozialen Interaktionen am Arbeitsplatz verändern, wenn es innerhalb des Teams nicht passt. Dazu gehört die Anpassung der Zusammenarbeit mit bestimmten Personen, beispielsweise wenn man mehr oder weniger mit einer bestimmten Kollegin oder einem bestimmten Kollegen zusammenarbeiten möchte. 

Das Cognitive Crafting bezieht sich auf die Veränderung der Wahrnehmung und Ausführung von Aufgaben. Hier geht es darum, weniger erfüllende Aufgaben aus einer anderen, positiveren Perspektive zu betrachten. Entscheidend dabei ist, das größere Bild zu sehen und das eigene Mindset zu reflektieren.

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