Life & Style 3 Gründe sprechen dafür, dass Immobilien wieder teurer werden. Und dieser eine Grund dagegen

3 Gründe sprechen dafür, dass Immobilien wieder teurer werden. Und dieser eine Grund dagegen

Auch der Preisvergleich-Anbieter McMakler meldet: Im Januar sind die Zinsen für Baufinanzierungen mit zehnjähriger Zinsbindung auf 3,4 Prozent zurückgegangen – ein Minus von rund 0,4 Prozentpunkten gegenüber dem Vormonat. Das Vergleichsportal für Baufinanzierungen vergleich.de verweist inzwischen sogar auf Zinsen unter drei Prozent, die für einen Kredit von 320 000 Euro bei zehnjähriger Laufzeit und zwei Prozent Tilgung zu haben sind. Diese Entwicklung, so schreibt McMakler, spiegele sich in der Nachfrage nach Wohnimmobilien wider, die im vierten Quartal 2023 um 4,5 Prozent gestiegen sei. Zudem verzeichnete der Immobilienmarkt im selben Quartal erstmals seit dem zweiten Quartal 2022 einen nominalen Anstieg der Kaufpreise im Vergleich zum Vorquartal. Konkret stellen die Statistiker von McMakler fest: „Während die Kaufpreise für Häuser noch um 0,2 Prozent rückläufig sind, verzeichneten Wohnungen einen Preisanstieg um 1,2 Prozent.“

Die zaghafte Belebung am Immobilienmarkt könnte allerdings nach Ansicht der Banken gebremst werden, wenn sich Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) mit einem Gesetz durchsetzt, das bisher im Entwurf vorliegt. Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK), Spitzenverband der Banken hierzulande, zeigt sich jedenfalls besorgt über neue Hürden, die den Kauf und Bau von Wohnimmobilien in Deutschland erschweren könnten. Laut „Handelsblatt“ kritisiert die DK in einem Brief an Lindner ein Gesetzesvorhaben, das der Finanzaufsicht BaFin ermöglichen würde, Einkommensgrenzen bei der Vergabe von Wohnimmobilienkrediten einzuführen. „Wir halten dies in einer Zeit, in der rund 700.000 Wohnungen fehlen, der Wohnungsneubau fast zum Erliegen gekommen ist und die seit Jahresbeginn gegebenen Wohnimmobiliendarlehenszusagen um circa 40 Prozent unter Vorjahresniveau liegen, für ein falsches politisches Signal“, schreibt der Verband.

Auf Empfehlung des Ausschusses für Finanzstabilität plant die Bundesregierung einkommensbasierter Instrumente in der Immobilienfinanzierung einzuführen. Diese können es der BaFin erlauben, das Verhältnis von Gesamtschulden zum Einkommen bei Immobilienkrediten für neue Kreditnehmer zu begrenzen. Die Instrumente können auch das Verhältnis von monatlichen Kreditraten zum Einkommen deckeln – ein Vorhaben, das die Kreditvergabe durch die Banken zumindest erschweren würde.

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