Leadership & Karriere Fünf Hacks für Bottom-Up Leadership

Fünf Hacks für Bottom-Up Leadership

4) Motivation entfesseln: Den Cultural Fit durch Freiheit wirksam machen

Wir alle kennen es: Wenn wir etwas wirklich wollen, dann mobilisieren wir unglaubliche Energien. Was im Privaten gilt, hilft auch im Job. Intrinsisch motivierte Kolleg:innen, die hinter ihrem Unternehmen stehen, setzen sich mit voller Kraft für die gemeinsame Sache ein. Dieser Effekt des Cultural Fit lässt sich potenzieren, wenn Mitarbeitende zuvor auch in die Definition der Ziele einbezogen werden. Das Ziel ist so nicht mehr von oben auferlegt, sondern gemeinsam definiert und wird zum eigenen – und so sollte es auch behandelt werden. Das bedeutet, dass die Umsetzung von Kolleg:innen weitestgehend selbstbestimmt erfolgt. Wer es hier als Führungskraft schafft, das richtige Maß an Freiheit zuzugestehen, wird schnell merken, dass Ziele häufig sogar übertroffen werden.


5) Strukturiertes Bottom-up: Feste Mechanismen etablieren

Um nicht top-down, sondern bottom-up zu führen, sind Freiheit und Selbstbestimmung im Team wichtige Aspekte. Dennoch ist es die Aufgabe der Führung, den richtigen Rahmen dafür zu schaffen und eine einheitliche strategische Ausrichtungsicherzustellen. Feste Mechanismen und Strukturen sind notwendig und dienen als hilfreiche Leitplanken. Dafür bieten sich beispielsweise regelmäßige Retrospektiven an, in denen vergangene Projekte evaluiert werden und aus denen man gemeinsam lernt. Auch die Möglichkeit, anonym Fragen zu stellen oder Kritik zu äußern und sinnvolle Feedbackschleifen zu etablieren, sind nützliche Hilfestellungen. Mindestens genauso wichtig sind für ein funktionierendes Team aber auch gemeinsame Erlebnisse innerhalb und außerhalb des Bürokontexts. Nur wenn wir uns gut kennen, einen wertschätzenden Umgang miteinander haben und eine persönliche Beziehung aufbauen können, kann sich das Vertrauen entwickeln, um sich authentisch einzubringen. Auf wirklicher Augenhöhe können Synergien entstehen, die das gesamte Unternehmen langfristig weiterbringen.

Bottom-up Führung bringt vor allem eines: Freiheit. Und davon profitieren beide Seiten, Arbeitnehmende wie Arbeitgeber. Wer Selbstbestimmung, Flexibilität und Eigenverantwortung nicht nur als Rahmenbedingungen seines Jobs, sondern auch als gelebte Kultur im Unternehmen wahrnimmt, hat großes Potential, sich selbst zu verwirklichen und tiefgehend zufrieden mit seiner Arbeit zu sein. Gleichzeitig braucht es festgelegte Leitplanken, die die Stärken und Ideen der Mitarbeitenden zusammenbringen und so potenzieren, dass unternehmerische Erfolge entstehen. Zufriedenheit und ein hohes Motivationslevel bringen am Ende nicht nur bessere Ergebnisse für Unternehmen, sie helfen vor allem, fähige Mitarbeitende lange zu binden und eine positive und begeisternde Unternehmenskultur zu etablieren.

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