149.000 Stellen unbesetzt – Fachkräftemangel in der IT-Branche wächst weiter

Die Realität der Fachkräfteeinwanderung

Wenngleich es das Fachkräfteeinwanderungsgesetz einfacher machen sollte, ist für viele Unternehmen die Rekrutierung aus dem Ausland aktuell auch keine zufriedenstellende Alternative für das Problem. Generell ist diese Möglichkeit nur für ein Fünftel der Unternehmen überhaupt ein Thema. Nur acht Prozent haben es bereits versucht und 14 Prozent können sich das zukünftig vorstellen. Denjenigen Unternehmen, die bereits im Ausland rekrutiert haben, schlugen hohe bürokratische Hürden entgegen. Außerdem fehlten drei Viertel dieser Unternehmen ausreichende Informationen über den Einwanderungsprozess. 24 Prozent sehen die fehlenden Deutschkenntnisse dabei als Problem.

Hürden für ausländische Fachkräfte besonders groß

Doch insbesondere die IT-Fachkräfte aus dem Ausland selbst haben mit der hohen Bürokratie zu kämpfen – acht von zehn hatten damit Probleme. Außerdem soll auch Ausländerfeindlichkeit während des Prozesses ein Thema gewesen sein, wie die Bitkom-Studie berichtet. Auch Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche, dem Familiennachzug und die kulturelle und sprachliche Integration ausländischer Mitarbeitender waren Probleme der eingewanderten Fachkräfte.

An dieser Stelle muss etwas passieren, das sagt auch Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst: „Der Mangel an IT-Fachkräften besteht in Deutschland unabhängig von Konjunkturzyklen und ist ein systemisches Problem der deutschen Wirtschaft. Zu wenig Fachkräfte und zu viel Regulierung bremsen das digitale Deutschland.”