Leadership & Karriere Mental Health am Arbeitsplatz – Warum Arbeitgebende endlich handeln müssen

Mental Health am Arbeitsplatz – Warum Arbeitgebende endlich handeln müssen

Das Thema Mental Health findet heute immer mehr Beachtung. Sowohl privat als auch im Job steigt das Bewusstsein für die Wichtigkeit des psychischen Wohlbefindens. Trotzdem fallen immer mehr Menschen wegen psychischer Erkrankungen aus.

Unter dem Begriff Mental Health wird eine Kombination aus emotionalem, psychologischem und sozialem Wohlbefinden verstanden. Diese mentale Gesundheit ist ganz essentiell, um sowohl privat als auch beruflich zu funktionieren und den Alltag zu bewältigen.

Mehr psychische Erkrankungen als je zuvor 

Doch obwohl das Thema in den letzten Jahren mehr Beachtung fand, treten psychische Erkrankungen und mentale Probleme immer häufiger auf. Der DAK-Psychreport 2023 ergab, dass im Jahr 2022 durchschnittlich 301 Fehltage auf 100 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aufgrund von psychischen Erkrankungen anfielen. Das sind 48 Prozent mehr Arbeitsausfälle als noch vor zehn Jahren.

Besonders stark trifft das junge Menschen aus dem Gesundheitswesen und der Öffentlichen Verwaltung. Depressionen, Belastungs- und Anpassungsstörungen sind die häufigsten Gründe für Krankschreibungen.

Am Arbeitsplatz liegt die Wurzel

Dabei liegen die Ursachen der Krankmeldungen häufig am Arbeitsplatz selbst. Die Erschöpfung, die zu psychischer Belastung und in der Folge zu Krankmeldungen führt, kommt von hohem Leistungs- und Zeitdruck oder schlicht der Menge der zu erledigenden Arbeit. 73 Prozent der Menschen zwischen 30 und 40 leiden unter einer solchen Erschöpfung am Arbeitsplatz.

Diese Zahlen zeigen, dass mentale Gesundheit nicht nur Privatsache ist. Wenn die Ursachen für psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz liegen, müssen Arbeitgebende Verantwortung übernehmen. Und das nicht nur, weil sich eine fehlende mentale Gesundheit natürlich auch auf die Produktivität, das Engagement und das Arbeitsklima unter den Kolleginnen und Kollegen auswirkt. Wenn Menschen 40 Stunden pro Woche an ihrem Arbeitsplatz verbringen, dann muss dieser so gestaltet werden, dass er sich nicht negativ auf die mentale und körperliche Gesundheit auswirkt.

Seite 1 / 2
Nächste Seite

Das könnte dich auch interessieren

Paukenschlag nach Ampel-Aus: Robert Habeck will ins Kanzleramt Leadership & Karriere
Paukenschlag nach Ampel-Aus: Robert Habeck will ins Kanzleramt
SPD will noch mehr: „Auch Erbschafts- und Vermögensteuer“ Teil der großen Steuerreform Leadership & Karriere
SPD will noch mehr: „Auch Erbschafts- und Vermögensteuer“ Teil der großen Steuerreform
Die FDP sollte die Ampel jetzt platzen lassen Leadership & Karriere
Die FDP sollte die Ampel jetzt platzen lassen
Doppeltes Gehalt bei gleicher Arbeit? Overemployment macht’s möglich!  Leadership & Karriere
Doppeltes Gehalt bei gleicher Arbeit? Overemployment macht’s möglich! 
Trump triumphiert: Promis reagieren auf Wahlsieg! Leadership & Karriere
Trump triumphiert: Promis reagieren auf Wahlsieg!