Personal Finance Generation Z: Faul, empfindlich und zu anspruchsvoll im Job – aber die Finanzen im Griff

Generation Z: Faul, empfindlich und zu anspruchsvoll im Job – aber die Finanzen im Griff

Keine Lust auf Arbeit und nur zu Hause abhängen – das sind wohl einige der Klischees, die über die Gen Z kursieren. Doch wenn es um das Thema Geld geht, stehen sie anderen Generationen in nichts nach, ganz im Gegenteil.

Eine Umfrage des Zahlungsanbieters Klarna hat ergeben, dass 72 Prozent der 18- bis 26-Jährigen Interesse an persönlichen Finanzen haben. Das ist so viel wie noch nie zuvor und sogar mehr als bei den Millennials. Die Umfrage, die im Business Insider vorgestellt wurde, wurde in 16 Ländern durchgeführt und ist repräsentativ. Demnach sprechen viele junge Erwachsene öfter mit ihren Freundinnen, Freunden und ihrer Familie über Geld, und sie informieren sich vor allem über persönlichen Austausch und soziale Medien.

Sicherlich, die Generation Z hat so einige Vorwürfe zu hören bekommen. Faul, empfindlich, und zu anspruchsvoll im Job, so heißt es oft. Aber wenn es um persönliche Finanzen geht, sind sie den älteren Generationen weit voraus.

Warum interessieren sich so viele junge Menschen plötzlich für Geld? Nun, es scheint, dass Finanzen kein Tabu-Thema mehr sind. 72 Prozent der Gen Z haben keine Hemmungen, mindestens einmal im Monat mit ihren Freundinnen, Freunden und der Familie über ihre Finanzen zu sprechen. Im Gegensatz dazu, liegt dieser Wert bei den Baby Boomern bei nur 33 Prozent. Ein Grund dafür könnte der Medienkonsum sein. Millennials und die Gen Z sind mit dem Internet und sozialen Medien aufgewachsen, was ihnen leichteren Zugang zu Informationen, Finanzratgebern und persönlichen Erfolgsgeschichten verschaffte. Die Technologien und Angebote von Finanzdienstleistern und Fintech-Firmen haben sicherlich auch dazu beigetragen, das Interesse zu wecken.

Aber Vorsicht! 44 Prozent der Gen Z beziehen ihre finanziellen Informationen aus persönlichen Gesprächen, und etwa ein Drittel nutzt Social Media. Obwohl dies wertvolle Informationsquellen sein können, zeigt eine Erhebung der Fondsgesellschaft Union Investment, dass die Gen Z manchmal ihr eigenes Finanzwissen überschätzt. Das ist nicht unbedingt schlimm, solange sie weiterhin Interesse zeigen, Verantwortung übernehmen und die verschiedenen verfügbaren Informationsquellen nutzen. Nicole Defren, die Deutschland-Chefin von Klarna, freut sich darüber, dass die Gen Z ihre Finanzen selbst in die Hand nimmt und finanzielle Verantwortung übernimmt.

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