Leadership & Karriere Ein neuer Trend ist auf dem Vormarsch: Vermehrte Präsenzpflicht führt zu Coffee-Badging

Ein neuer Trend ist auf dem Vormarsch: Vermehrte Präsenzpflicht führt zu Coffee-Badging

Bereits im Jahr 2022 zeigte der „State of Hybrid Work“-Bericht, dass Remote- und Hybridarbeit in Deutschland nicht ganz vorurteilsfrei gegenüber der Arbeit im Büro betrachtet wird. Auch 2023 machen sich 43 Prozent der Befragten nach wie vor Sorgen darüber, dass ihre Vorgesetzten Mitarbeitende, die in Präsenz im Büro arbeiten, für fleißiger und vertrauenswürdiger halten als Teammitglieder im Homeoffice. Im Jahr 2022 waren es noch 56 Prozent. 35 Prozent befürchten, durch die Arbeit im Homeoffice weniger Mitspracherecht zu haben und Chancen zu verpassen (verglichen mit 44 Prozent im Jahr 2022).

Fazit: Das Vertrauen in die Hybridarbeit wächst, aber Vorurteile bleiben bestehen. Im Jahr 2023 führt dies offenbar zu neuen Verhaltensweisen von Teammitgliedern, die im Büro Präsenz zeigen, obwohl sie lieber im Homeoffice arbeiten möchten. Dieses Phänomen, als „Coffee Badging“ bekannt, beschreibt Mitarbeitende, die nur für einige Stunden ins Büro gehen, um ihr Gesicht zu zeigen, und dann sofort wieder nach Hause gehen. Mehr als ein Drittel (38 Prozent) der deutschen Befragten, die derzeit im Hybridmodell arbeiten, gab an, bereits „Coffee Badging“ betrieben zu haben. Weitere 16 Prozent würden es gerne ausprobieren.

Wie wichtig es Arbeitnehmenden ist, eine gewisse Flexibilität im Job zu erlangen, zeigt sich darin, dass sie laut der Studie bereit sind, dafür Opfer zu bringen: 9 Prozent der Befragten würden für flexible Arbeitszeiten auf 10 Prozent oder mehr ihres Gehalts verzichten, 37 Prozent für einen flexiblen Arbeitsort. Noch beliebter ist mehr Freizeit: 45 Prozent würden für eine 4-Tage-Woche (acht Stunden pro Tag) auf 10 Prozent oder mehr ihres Gehalts verzichten. Es besteht also eine Sehnsucht nach einer besseren Work-Life-Balance und einer Abkehr von der 9-zu-5-Mentalität. Die vermehrte Nutzung von KI-Tools könnte zukünftig dazu beitragen, die Arbeit effizienter zu gestalten. Tatsächlich glauben 34 Prozent der Befragten, dass generative KI ihnen in den nächsten 5 Jahren dabei helfen wird, ihre Arbeit schneller oder effektiver zu erledigen.

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