Es geht vorwärts: Startup-Gründungen nehmen 2023 zu

Das letzte Jahr war für die Startup-Szene ein Krisenjahr. Es war geprägt von Unsicherheit durch ein Auf und Ab der Wirtschaft, Investor:innen auf Sparflamme und gestiegenen Zinsen. Dieses Jahr geht es allerdings wieder deutlich vorwärts.

Im ersten Halbjahr 2023 soll die Zahl der Startup-Neugründungen um 16 Prozent im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2022 gestiegen sein – auf 1300 Neugründungen. Das zeigt eine neu veröffentlichte Studie des Bundesverbands Deutsche Startups, wie die dpa berichtet.

Vor allem Berlin sei mit 42 Prozent mehr Neugründungen zurückgekommen. Ähnlich sei es in Hamburg. In München soll die Zahl der Neugründungen zwar nur um zwei Prozent gewachsen sein, trotzdem lege die bayerische Haupstadt insgesamt vorne: mit Gründungen pro Kopf.

Zunahme auch abseits der Hotspots

In München habe es in den zwölf Monaten von Juli 2022 bis Juni 2023 rechnerisch 12,6 Neugründungen von Startups pro 100.000 Menschen gegeben, in Berlin 12,3.

„Nach dem Einbruch der Neugründungen im Jahr 2022 ist das ein wichtiges Signal für die Wirtschafts- und Innovationskraft unseres Landes“, sagte Christian Miele, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Deutsche Startups.

Auch außerhalb der genannten Startup-Hochburgen sei eine Zunahme an Neugründungen erkennbar. Vor allem in Karlsruhe, Darmstadt und Heidelberg als forschungsnahe Standorte.

„Um unsere Stärke in der Forschung besser zu nutzen, müssen wir das Thema Unternehmertum in den Hochschulen prominenter machen und rechtlich-bürokratische Hürden bei der Ausgründung senken“, sagte Miele.