In Schweden wird die erste Elektroautobahn weltweit gebaut

Schweden geht einen weiteren Schritt Richtung Zukunft Elektromobilität. Die schwedische Verkehrsverwaltung Traifverkert plant den Bau der ersten Elektroautobahn weltweit. Die 3.000 kilometerlange Strecke soll die Städte Stockholm, Götheburg und Malmö verbinden. Bis 2035 soll die Fahrbahn fertig gestellt sein.

Und so funktioniert’s: E-Fahrzeuge laden während der Fahrt auf der Elektroautbahn ihre Batterien auf. Dafür gibt es drei Möglichkeiten, die momentan noch abgewogen werden. Erstens: Oberleitungssysteme wie bei Straßenbahnen. Diese Variante käme jedoch nur für LKWs in Frage. Zweitens: Eine elektrische Schiene, die in die Fahrbahn gebaut wird. Damit das Laden funktioniert, müssen die Autos eine Art Stab verbaut haben, der die Schiene berühren kann. Ein derartiges System wurde 2018 bereits in Schweden getestet. Drittens: Geräte direkt unter der Fahrbahn, die den Strom an die Fahrzeuge leiten.

Grund für den Bau der Elektroautobahn ist der Beschluss der EU, dass ab 2035 nur noch PKW neu zugelassen werden dürfen, die nicht mit Diesel oder Benzin fahren. Stichwort Verbrenner-Aus.

Auch in anderen Ländern gab es bereits mehrere Pilotprojekte zu Elektroautobahnen, beispielsweise in Deutschland. 2019 eröffnete die erste Teststrecke in Hessen auf der A5 mit Oberleitungssystemen für LKW.