Life & Style Streetwear made in Germany: So will 6PM international durchstarten

Streetwear made in Germany: So will 6PM international durchstarten

Wie war eure Bilanz? Wie wurde das von eurer Community, von den Kund:innen aufgenommen? 

Achraf: Nach einem Pop-Up-Store schaue ich immer auf Instagram, wie viele Markierungen ich habe. Ich versuche dann jedem ein kleines „Danke“ zu schreiben. Die Leute kommen auch von weit her und haben teilweise vor den Stores gecampt. Ich finde, das ist das Mindeste, denen nochmal zu schreiben. Ich habe danach nur positive Nachrichten gesehen. Für uns war das auch eine unfassbare Experience.

Nigel: Für mich war es auch das erste Mal, die Community wirklich zu sehen, weil ich erst seit März fest als Brand Director für 6PM arbeite. Ich habe in Berlin den Supreme-Store mit eröffnet und muss sagen: Vom Andrang auf die Pop-up-Stores kann man das mit Supreme vergleichen.

Achraf hat es schon erwähnt: Es gab Camp-outs. Da kamen Jungs aus Dänemark nach Hamburg. Die Kunden haben sich auch ein bisschen abgeguckt, was wer getragen hat und sich die gleichen Pieces geholt. Das schmeichelt uns als Marke, dass die Leute sich so krass mit uns identifizieren und das auch nachahmen wollen.

Das ist glaub ich auch, was 6PM ausmacht: die Identifikation nicht nur über die Kleidung, sondern auch über die Leute, die dahinterstehen.

Nigel: Das färbt schon von Achraf ab. Die kennen mich nicht und wollten mit mir auf einmal Fotos.

6PM
Achraf in Mitten einer Traube von Fans (Credits: John Tewelde)

Klingt schon fast wie ein Rockstar. 

Achraf: Aber ganz wichtig: Egal wie krass man eine Person feiert, man kauft einmal das Piece, weil man die Person feiert, aber man kauft es nicht konstant. Auch unabhängig von mir feiern sie die Marke an sich. Ich kenne manche Leute, die spamen unter 6PM-Posts und folgen mir nicht.

Das spricht auch für die Marke. 

Nigel: 6PM hat einen ganz guten Sweetspot getroffen, auch vom Timing. Die Jugend versteht heute, warum man sich so intensiv mit Sneaker und Mode auseinandersetzt. Vor zehn Jahren wurde ich in meiner Heimatstadt ausgelacht, weil ich Jordans gesammelt habe. 6PM wird in zehn Jahren eine Marke sein, die so iconic ist wie Stussy in Amerika oder so. Mark my words.

Warum habt ihr euch neben limitierten Drops für eine NOS-Kollektion entschieden?

Achraf: Beim 6PM x OZ-Release im vorherigen Sommer haben wir das erste Mal Tanktops und Croptops gedroppt. Nach drei Minuten waren die Tanktops ausverkauft und meine DMs voll, weil alle die Tanktops wollten. Bis ich dann gesagt habe: Eigentlich müssten Basics wie Tanktops immer verfügbar sein, weil die keinen Hype haben.

Das hat mir damals schon mein erster Investor bei meinem ersten Pitch gesagt: Du brauchst eine Kollektion, die immer verfügbar ist. Bei Drops finde ich es auch immer ein bisschen schade: Du arbeitest lange an einer Kollektion und die ist nur ein paar Minuten verfügbar. Dann ist es auch geil Basics zu haben, in denen du jeden Tag rumläufst.

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