Leadership & Karriere WeWork-Gründer Adam Neumann bekommt 350 Millionen Dollar für Miet-Startup

WeWork-Gründer Adam Neumann bekommt 350 Millionen Dollar für Miet-Startup

Eine Firma auf 47 Milliarden Dollar Bewertung hochjazzen – und dann crashen lassen. Die Geschichte von Adam Neumann ist so etwas wie das Äquivalent von Tiger King für die Startup-Branche. An Skurillitäten kaum zu überbieten, ein Absturz.

Allerdings geht es jetzt wieder steil aufwärts. Der Fonds Andreessen Horowitz investiert 350 Millionen Dollar in Neumanns neues Projekt mit dem Namen Flow, berichtet die New York Times.

Was hat Neumann mit Flow vor?

Die Firma Flow soll den Markt mit Mietwohnungen umkrempeln. Also ähnlich wie es WeWork für Büros vorhatte. Neumann denkt offenbar an die wachsende Klasse digitaler Nomaden. Die müssen nicht länger täglich in ein Office. Sie sind also auch flexibler, wenn es um den Wohnort geht.

Schon über 3000 Wohnungen in Städten wie Miami oder Atlanta. Flow wird in den Wohnungen bestimmte Dienste anbieten. Aber auch eine neue Art von Zusammenleben soll damit einhergehen. Kein Wunder, wo Neumann auch immer gerne darauf pochte, dass WeWork nicht nur ein Büro-Vermieter war, sondern eine Bewegung.

Schwierige Mission

So spart auch Investor Marc Andreessen in einem Blogpost nicht mit großen Worten. Diese Mission sei ein „heavy lift“. Es gehe um nicht weniger, als dass Mieter:innen in den Genuss der Vorteile kommen, die bisher Eigentümer:innen von Immobilien zufallen.

Erfahrene Gründer:innen seien besonders geeignet, weil sie aus der Vergangenheit lernen könnten und dabei wachsen, so Andreessen. Und an Erfahrungen mangelt es Adam Neumann jedenfalls nicht.

Kritiker:innen warnen

Christian Miele vom Deutschen Startup-Verband äußerte sich auf Linkedin deutlich negativ zu den News: Er „finde das bedenklich bis abscheulich“.

„Neumann hat am Fließband Menschen verarscht, Kleinanleger geprellt, Mitarbeiter und Investoren hinters Licht geführt“, so Miele weiter, der Partner beim VC-Fonds Headline ist.

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