Life & Style Luftschiffe, Raumkapseln, Champagner-Flatrate: Das sind die luxuriösesten Transportmittel

Luftschiffe, Raumkapseln, Champagner-Flatrate: Das sind die luxuriösesten Transportmittel

Space Adventures will ab 2023 Privatreisen zur International Space Station möglich machen, erst mal für zwei Personen. Geflogen wird mit der russischen Raumkapsel Sojus. Kosten? Bis zu 50 Mio. Euro. Wer sich noch ein kleines Extra leisten will, wenn man schon einmal dort ist: Auch ein Weltraumspaziergang als erste Privatperson überhaupt soll beim Ausflug ins All drin sein. Preis auf Anfrage, heißt es. Und vorher gilt es natürlich ein ausführliches Training zu absolvieren.

Space Perspectives hingegen führt ein anderes Konzept ins Feld, es muss ja nicht immer gleich die Rakete sein: Das Unternehmen arbeitet an einer Art Ballonkapsel, um Menschen Weltraumtourismus erleben zu lassen. Der Claim lautet: „die atemberaubendsten sechs Stunden deines Lebens“. So lange dauert es, bis man die Maximalhöhe von 30 Kilometern erreicht. Dort oben bekommt man den Sonnenaufgang aus einer ganz neuen Perspektive zu sehen, man teilt sich das Erlebnis mit sieben anderen Menschen. W-Lan gibt es auch. Dafür werden 125 000 Dollar fällig, ein vergleichsweise günstiger Spaß. Am Ende landet die Kapsel auf einem Schiff im Ozean.

Das Unternehmen legt Wert darauf, zu versprechen, dass sich die Reise sanft gestaltet. Kein Wackeln, keine Probleme mit der Schwerelosigkeit. In zwei Jahren sollen die ersten Flüge von Space Perspectives für die Zivilbevölkerung starten. Vorbereitende Trainings sucht man hier vergeblich – einsteigen und los. Vielleicht ist auch deshalb für 2024 bereits alles ausgebucht.

Luxus auf Schienen

Ebenfalls sehr viel weniger rabiat, dafür noch stark dem Glanz der Vergangenheit verpflichtet ist der Orient-Express. Es gibt ihn tatsächlich immer noch, den Nachtzug aus dem Roman von Agatha Christie, der alle paar Jahre wieder verfilmt wird. Das fahrende Hotel sieht auch noch genau so aus, wie man sich einen Nachtzug eben vorstellt: Holzvertäfelung, dicke Polster, Lampenschirme. Das Ganze ist mittlerweile so oft ins kulturelle Bewusstsein gesendet worden, dass man nicht mehr weiß, was noch Original und was bereits Zitat ist.

Beim Orient-Express geht es selbstverständlich nicht mehr wirklich ums Ankommen, dafür ist der Transport langsam. Man befindet sich in einer Kulisse, man ist im Erlebnis. Nicht selten einem kurzen: Viele fahren nur eine Nacht mit.

Betreiber des Zuges ist das britische Unternehmen Belmond. Das gehört heute zum Luxus-Allerlei-Konzern LVMH, wie die Uhrenmarke Hublot und der Champagnerhersteller Veuve Clicquot. Luxuszüge sind ein großes Geschäft, das man auch mit einer kleinen Klientel machen kann. Etwa 7 000 Euro zahlen Reisende für eine einzige Nacht. Zwei Personen, Fahrtstrecke von Paris nach Venedig, Toiletten auf dem Gang.

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